Theater: Was bleibt, wenn alles nur noch Asche ist?

2023 – eine Welt im Klima der Ungewissheit und Herausforderung. Das antagon-Theater ist passioniert, darstellende Kunst in öffentliche Räume zu bringen und zu magischen Freiräumen kultureller Begegnung zu transformieren. Auf dem Römerberg gibt es einen theatralen Rück- und Ausblick aus dem Repertoire des freien Ensembles nach 33 Jahren in Frankfurt und der Welt. Eine Inszenierung unter freiem Himmel mit expressivem Körpertheater, Tanz und eigens komponierter Live-Musik. 

Die neue Produktion ASHES, die erstmals in Ausschnitten vor Publikum zu sehen sein wird,  setzt an den Gefühlen an, die in diesen Zeiten immer mehr Menschen ergreifen. Die Zukunft ist ungewiss. Das Narrativ vom „Höher, Schneller, Weiter, Besser“ kommt an ihr Ende, und mit ihr grundlegende Aspekte unserer Lebensweise. Angesichts der fortschreitenden Klimakatastrophe und der Realität des Krieges – nun auch in Europa - forscht das antagon-Ensemble zu der Frage: „Was bleibt, wenn nur noch Asche bleibt“? Sicher ist: Jedes Ende bringt einen neuen Anfang mit sich.

Auf der Suche nach der Zukunft lohnt ein Blick zurück auf das, was war. An welchen Stellen unseres kulturellen Erbes können wir Fäden wieder aufnehmen, die in den letzten Jahrhunderten gekappt wurden?

Welche vergessenen und marginalisierten Lieder, Tänze, Rituale können eine Erzählung darüber schaffen, was uns als Menschen verbindet – und wo sind die Schnittstellen zwischen verschiedenen kulturellen Traditionen?

In einer non-linearen Erzählweise wechseln sich in ASHES Szenen einer im Niedergang begriffenen Konsumkultur ab mit Blitzlichtern aus der Geschichte unterschiedlicher Zivilisationen, die, neu entdeckt, auch immer wieder hoffnungsvolle Blicke in die Zukunft erlauben. Auf der Bühne entsteht das Bild einer kleinen, globalen Dorfgemeinschaft, in deren Leben und Rituale das Publikum eingeladen wird.

Am Samstag, 13. Mai 2023, jeweils um 19:45 Uhr, 21:00 Uhr und 21:45 Uhr