*online* Grundkurs „CO₂-Bepreisung“

Mit dem dreiteiligen Online-Grundkurs sollen klimapolitisch interessierte Menschen das Instrument CO₂-Bepreisung und die Diskussionen besser verstehen und einordnen lernen.

Wann

12.01.2021 von 14:00 bis 15:15 (Europe/Berlin / UTC100)

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Am 1. Januar 2021 beginnt die Veräußerung von Emissionszertifikaten im Rahmen des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG). Allgemein gesprochen ist das der Startschuss für ein nationales CO₂-Bepreisungssystem für Verkehr und Wärme. Dieses nationale CO₂-Bepreisungssystem operiert parallel zum europäischen Emissionshandel, dem EU-weiten CO₂-Bepreisungssystem für Strom und emissionsintensive Industrie.

CO₂-Bepreisung ist eine komplexe Materie. Die Ausgestaltungsvarianten und Wirkmechanismen sind umstritten. In den nächsten Monaten dürfte die Debatte wieder intensiver werden – unter anderem auch, weil der EU-Emissionshandel neu organisiert wird.

Das Seminar findet an drei Terminen statt:

#1 Einführung und Hintergrund
Dienstag, 12. Januar 2021, 14.00  – 15.15 Uhr

  • Was kann von einer CO₂-Bepreisung erwartet werden und was eher nicht?
  • Welche Formen der CO₂-Bepreisung gibt es in Deutschland?
  • Wie hoch muss der Preis sein, um eine Lenkungswirkung zu haben?

#2 Anreizseite und Rückverteilungsseite
Mittwoch, 13. Januar 2021, 14.00  – 15.15 Uhr

  • Welche Sektoren werden wie reguliert? Inwiefern sind europäische oder globale CO₂-Bepreisungssysteme vorstellbar? Wie könnte eine CO₂-Bepreisung Leit- oder Ergänzungsinstrument sein, je nach Sektor?
  • Wie wird die Rückverteilung organisiert? Welche Formen und Zielbereiche der Rückverteilung gibt es?
  • Was ist der aktuelle Stand bei effizientem Klimaschutz mit sozialem Ausgleich? Wie könnte er verbessert werden?

#3 Weiterentwicklung EU-Emissionshandel 
Donnerstag, 14. Januar 2021, 14.00 – 15.15 Uhr

  • Welche CO₂-Bepreisungssysteme gibt es in anderen Ländern? Wie effektiv sind die? Welche Verteilungseffekte gibt es?
  • Wie verläuft die Debatte zur Weiterentwicklung des EU-Emissionshandels? Was plant die EU? Wie sind Vorschläge für einen sektorübergreifenden (EU-)Emissionshandel einzuordnen?
  • Wie kann verhindert werden, dass Emissionen ins Ausland verlagert werden? Und wie kann darauf hingewirkt werden, dass es sich für Unternehmen wirtschaftlich lohnt, rasch und effektiv in Klimaschutzmaßnahmen zu investieren?

Bitte melden Sie sich bis zum 5.1.2021 durch Ausfüllen des elektronischen Anmeldeformulars an. Die Teilnahme ist kostenlos.