Ich sehe was, was Du nicht siehst:

Rassismus, Widerstand und Empowerment. Stadtlabor-Ausstellung - ab dem 13.03.2021 wieder geöffnet - bis 29.3.

Wann

27.03.2021 von 11:00 bis 19:00 (Europe/Berlin / UTC100)

Alle Termine

27.03.2021 von 11:00 bis 19:00
Dieser Termin hat 1 weitere Wiederholungen.

Wo

Historisches Museum Frankfurt, Saalhof 1

Termin zum Kalender hinzufügen

iCal

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 10:00 — 18:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 — 18:00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 11:00 — 19:00 Uhr

Eintritt: 10 / 5 €
Besuch nur mit medizinischer Maske. Abstand und Wegeführung einhalten.

Die Themen Rassismus, Kolonialgeschichte und deren Kontinuitäten werden gesamtgesellschaftlich nur sehr selten in Debatten sichtbar. Häufig findet die Verhandlung dieser Themen ohne Personen statt, die selbst von Rassismus betroffen sind. Geschichtsschreibung wird immer noch überwiegend von Menschen der Mehrheitsgesellschaft verfasst, wodurch wichtige kontroverse Perspektiven fehlen.

In der Ausstellung thematisieren die Stadtlaborant*innen in ihren Beiträgen die Wechselwirkung zwischen kolonialer Vergangenheit und postkolonialer Gegenwart. Sie beleuchten, wie rassistische Kontinuitäten in die gegenwärtige Stadtgesellschaft sowie persönliche Lebensbereiche weiterwirken.

Die Ausstellung schafft einen Raum, indem die Auswirkungen von ungleichen Machtverhältnissen sichtbar werden. Das betrifft vor allem Menschen mit Rassismuserfahrungen, wie z.B. Schwarze Menschen, People of Color (PoC), Sinti*ze und Rom*nja, sowie Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrungen. Diese Erzählungen, Perspektiven und Erfahrungen rücken in der Stadtlabor-Ausstellung in den Mittelpunkt.

Die Beiträge entstanden in enger Zusammenarbeit zwischen dem Museumsteam und Black, Indigenouse and People of Colour (BIPoC)-Expert*innen sowie Verbündeten aus Frankfurt. Die über 60 Stadtlaborant*innen sind überwiegend Teil eines Netzwerks aktivistischer oder migrantischer Initiativen Frankfurts. Aus ihrer jeweiligen Perspektive sprechen die Stadtbewohner*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen oder Forscher*innen und bieten facettenreiche Formate wie postkoloniale Erkundungstouren, Podcasts zu Alltagsrassismus, Video-Interviews mit von Rassismus betroffenen Personen, empowernde Installationen und vieles mehr.

Ergänzend zu den Frankfurter Positionen sind sechs künstlerische Beiträge in der Ausstellung vertreten, die über einen offene Ausschreibung für Künstler*innen ausgewählt wurden. Der partizipative Stadtlabor-Prozess zwischen November 2019 und September 2020 fand aufgrund der Covid-19-Panedmie zuerst analog und später dann digital statt.

Besucher*innen können sich an der Ausstellung partizipativ beteiligen, indem sie beispielsweise Orte des Widerstands, Proteste und Empowerments auf der Stadtlabor-Digital Karte markieren.