Hebels aktuelle Stunde

Leider müssen wir davon ausgehen, dass auch Anfang Juli keine der aktuellen Krisen und Katastrophen zu einem guten Ende gebracht worden sein wird. Der Krieg gegen die Ukraine wird weitergehen, ebenso wie andere bewaffnete Konflikte auf der Erde. Der Klimakollaps kommt näher, ohne dass ernsthafte Schritte dagegen zu erkennen sind – schon gar nicht aus Deutschland. Die wirtschaftliche und damit auch die soziale Lage bleibt weltweit prekär.

Allerdings: Eine Politik, die sich von vermeintlichen oder wirklichen Stimmungen und Lobbyinteressen leiten lässt, bleibt nicht ohne Gegenwehr. Die Arbeitskämpfe im Frühjahr und die Aktionen für den Klimaschutz haben gezeigt, dass das „Wahlvolk" sich nicht mit einer Rolle als Zaungast zufrieden gibt. Auch wenn die Ergebnisse der Bewegungen nicht immer zufriedenstellend sind, waren sie wichtig für das politische Klima im Land. Ob und wie sich das in den Wahlen im Herbst ausdrücken wird, muss sich zeigen.

Stephan Hebel wird nichts beschönigen, will aber auch nach den positiven Nachrichten suchen, die es ja gibt und die nicht übersehen werden sollten. Wie gewohnt wird er nicht nur Fakten zeigen, sondern nach den dahinter liegenden Gründen fragen. Welche Interessen haben sich durchgesetzt? Welche Alternativen gibt es, und warum kommen sie nicht zum Tragen? Dabei versteht er es, die Probleme bei aller Ernsthaftigkeit kurzweilig auf den Punkt zu bringen.

An diesen und anderen Beispielen wird Stephan Hebel die politische Lage analysieren, und wie gewohnt wird er nicht nur Fakten zeigen, sondern nach den dahinter liegenden Gründen und möglichen Alternativen fragen – zugespitzt, kurzweilig und wo möglich mit Humor.

Stephan Hebel schreibt politische Bücher und Texte in der „Frankfurter Rundschau" und anderswo, zudem ist er häufiger Gast im Presseclub von WDR/ARD. Seine vierteljährliche „Aktuelle Stunde" erfolgt in Zusammenarbeit von Club Voltaire und „Frankfurter Rundschau".

Videoteilnahme: www.club-voltaire.de/video