Hanns Eisler – Ein Komponist gegen den Krieg

Begleitet wird die Sendung von Viola Großbach, Pianistin des Akademischen Arbeiterliederchors und Expertin für Hanns Eisler.

Wann

25.06.2023 ab 21:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

radio x, FM 91,8 oder radiox.de

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Von allen großen Komponisten der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts war Hanns Eisler ohne Zweifel der politischste. Schon in seiner Jugend begann er, sich für die Ideen des Sozialismus und des Kommunismus zu interessieren und brachte dies auch bald in seinen Kompositionen zum Ausdruck, eine Haltung, die er bis an sein Lebensende verfolgte.

Heute noch am bekanntesten sind seine Arbeiter- und Kampflieder mit Texten von Bertolt Brecht, zu singen etwa mit der „Zigarette im Mundwinkel, Hände in den Hosentaschen, leicht grölend, damit es nicht zu schön klingt“; ihn aber auf diese musikalisch eher einfach gehaltenen Lieder zu reduzieren, hieße ihm Unrecht tun.

Nicht minder eindrucksvoll nämlich sind seine teilweise in der Zwölftontechnik – Eisler war einer der Lieblingsschüler von Arnold Schönberg – verfassten Kunstlieder, sowohl solche aus seinen frühen Jahren als auch aus jener Zeit später, in der Eisler im Exil leben musste und die explizit als Lieder gegen den Krieg komponiert wurden und auch so verstanden werden sollten.