Film: Searching for Sugar Man

Der amerikanische Musiker Sixto Rodriguez veröffentlichte in den 1970er Jahren zwei Alben, die trotz begeisterter Kritiken in seinem Heimatland vollkommen erfolglos waren.

Wann

20.06.2023 ab 19:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Naxoshalle, Waldschmidtstr. 19 HH

Termin zum Kalender hinzufügen

iCal

Auf einer kopierten Kassette fand seine Musik ihren Weg nach Südafrika, wo seine politischen Lieder die Stimmung gegen die Apartheid und den Kampf um Bürgerrechte spiegelten. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich seine Musik über das ganze Land.

Aufgrund der damaligen Apartheid-Politik war das Land international isoliert, so dass es kaum möglich war, Informationen über den Künstler zu bekommen, einen Sohn mexikanischer Einwanderer. Infolge dessen kam es mit der Zeit zur Legendenbildung; zum Beispiel kursierte das Gerücht, dass sich Rodriguez auf offener Bühne erschossen habe. Er selbst erfuhr nichts von seinem Ruhm, da die Plattenfirma, die seinen Vertrag 1971 gekündigt hatte, ihm den Erfolg verschwieg. Da sich eine seiner Töchter bei einer Internetseite zur Suche nach Rodriguez meldete, konnte ein Kontakt zwischen den Südafrikanern und dem Musiker in seiner Heimat Detroit arrangiert werden. Es folgte eine Reise des Musikers nach Südafrika, wo er eine Reihe von bejubelten Konzerten gab, die allesamt ausverkauft waren.

(Dokumentarfilm von Malik Bendjelloul. Englisch 2012, 86 Min.)

Zum anschließenden Filmgespräch erwarten wir Edo Reents, Feuilleton-Redakteur der FAZ. Die Moderation hat Carola Benninghoven, naxos.Kino.

Eintritt: 8 / 5 / 1 € (nur AK)