Das Recht auf Freiheit

Jacob Grimm in der Paulskirchenversammlung 1848. Matinee mit Peter Gbiorczyk

Wann

18.06.2023 ab 11:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5

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Vor 175 Jahren kam es in Folge der Revolution 1848/49 in den deutschen Staaten zur Konstituierung der Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt am Main. Jacob Grimms viermonatiges Wirken als Abgeordneter der Nationalversammlung war vor allem durch einige grundlegenden Anträge geprägt. In der Debatte um die „Grundrechte des deutschen Volkes“ brachte er den berühmt gewordenen Vorschlag und danach noch weitere Ergänzungen zum Artikel 1 ein: „Alle Deutschen sind frei, und deutscher Boden duldet keine Knechtschaft. Fremde Unfreie, die auf ihm weilen, macht er frei“. Weitere Anträge von ihm gab es zur Schleswig-Holstein-Frage und dem damit verbundenen Krieg sowie zur Abschaffung des Adels und der zivilen Orden. Dabei spielten seine Grundüberzeugungen zu Sitte, Recht und Religion eine wichtige Rolle, die er als Germanist mit dem Schwerpunkt der deutschen Altertümer, als politisch verfolgtes Mitglied der gegen den hannoverschen König Ernst August protestierenden „Göttinger Sieben“ 1833 und als Christ in der religiösen Tradition seiner Familie erworben hatte.

Peter Gbiorczyk, ehemals evangelischer Pfarrer und Dekan in der Region Hanau und im Ruhestand Verfasser von Monographien und Aufsätzen zur Schul- und Kirchengeschichte (www.peter-gbiorczyk.de) hat das Buch „Wirken und Wirkung des reformierten Theologen Friedrich Grimm (1672-1748) – Religiöse Traditionen in der Familiengeschichte bis zu den Brüdern Grimm“ (2013) und die Schrift „Die Revolution 1848/49 und das Hanauer Land“ (1999) verfasst.

Moderation: Ulrike Holler

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Beitrag 5/1 Euro