Z. Nr. 135 zu "Rüstungspolitik und MIK: EU und USA"

Z. Nr. 135 zu "Rüstungspolitik und MIK: EU und USA"

Im vorliegenden Heft stehen Rüstungspolitik und militärisch-industrieller Komplex im Kontext der transatlantischen Beziehungen EU-USA im Mittelpunkt. Die Fachbeiträge kommen von Expert:innen aus den USA, Frankreich und der Bundesrepublik.

Die seit der Weltwirtschafts- und Finanz-Krise 2008 virulent gewordenen Kräfteverschiebungen in den internationalen ökonomischen wie politischen Beziehungen haben die Gefahr auch militärisch-gewaltförmiger Konfrontationen zwischen den globalen Hauptmächten und Bündniskonstellationen massiv anwachsen lassen. Der Ukraine-Krieg ist nur eines der Felder, auf dem sich die der kapitalistischen Formation innewohnenden und durch die ungleiche Entwicklung der einzelnen imperialistischen Länder aufgestauten Aggressionspotenziale entladen (vgl. Z 130 »Weltordnungskrieg« und Z 134 »Wessen Weltordnung? Globale Kräfteverschiebungen«).

Die Warnung des französischen Sozialisten Jean Jaurès – »immer trägt eure gewalttätige und chaotische Gesellschaft – selbst wenn sie Frieden will, selbst wenn sie scheinbar in Ruhe ist – in sich den Krieg«, ist, so die bittere Wahrheit, auch heute unmittelbar aktuell. Dies erfordert für marxistische Gesellschaftsanalyse auch einen erneuten Blick auf die Dynamik der Rüstungswirtschaft und des politisch-militärisch-industriellen Komplexes.

Claude Serfati – Militarisierung der EU
James M. Cypher
– Politische Ökonomie des US-Militarismus
Peter Wahl
– Internationale Vergleichbarkeit von Rüstungsausgaben
Jürgen Wagner
– EU – USA: Vasall, Partner, Gegner?
Özlem Alev Demirel
– Strategische Autonomie und Europäische Rüstungspolitik
Christoph Marischka
– Digitaler MIK?

Z. 135 (September 2023), 224 Seiten. Einzelheftbezug 10 Euro. Abonnement (auch rückwirkend): 35 Euro, vier Hefte (ermäßigt: 28 Euro).
Bestellungen über redaktion@zme-net.de oder www.zeitschrift-marxistische-erneuerung.de

Pressemitteilung 22.8.2023