Stiftungspreise verliehen

erstellt von Stiftung Solidarität Frankfurt — zuletzt geändert 2022-03-30T21:15:10+01:00
Am 29.3.2022 fand im Club Voltaire die Preisverleihung des Frankfurter Solidaritätspreises der Stiftung Solidarität Frankfurt statt.

Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Solidarität und Zusammenhalt in Frankfurt, der Region aber auch international zu fördern. Dafür hat sie zusätzlich zu ihren sonstigen Aufgaben einen Solidaritätspreises mit einer Dotierung von 10.000 Euro (alle zwei Jahre) ausgelobt.

Der 1. Preis in Höhe von 5.000 Euro ging an das Projekt „Bunte Bude Frankfurt“.
Das Projekt möchte eine „Bude“ aus recycelten Materialen in der grünen Lunge Frankfurt bauen. Es soll ein Ort der Diskussion und des Austausches werden. Es geht vor allem darum, sich über die Stadtentwicklung auszutauschen und dies nicht nur den Parteien der Stadtregierung zu überlassen.
Die Laudatio hielt Herr Stadtverordneter Michael Müller. Er betonte, dass eine gute Stadtentwicklung aus der Mitte der Gesellschaft getragen werden muss. Dabei spielt der Erhalt der Grünen Lunge in diesen Zeiten eine herausgehobene Rolle.

Den 2. Preis in Höhe von 3.000 Euro erhielt das Projekt „Linke Hartz4 Hilfe Wetterau“.
In der Laudatio wurde herausgestellt, dass dieses Projekt schon 10 Jahre existiert und große Anerkennung in der Region findet. Gerade Menschen, die mit einem Existenzminimum leben müssen, brauchen oft Hilfe und Beratung. Betont wurde auch, dass zur Würde des Menschen ein existenzsicherndes Einkommen gehöre.

Der 3. Preis ging an das Projekt „Cafe united“ im Centro in Rödelheim.
Das Café bietet Beratung und Hilfe für geflüchtet Menschen an. In ihrer Laudation hob Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg besonders hervor, dass es bei der Hilfe für Geflüchtete Menschen keine Unterscheidung geben dürfe, woher und warum diese Geflüchteten bei uns angekommen sind. Alle Menschen, die aus Not zu uns kommen, bedürfen der solidarischen Unterstützung aller Institutionen.

Andrea Ypsilanti, Sprecherin des Stiftungsbeirats, betonte auch die schwierige Zeit, Pandemie und Krieg, in der diese Preisverleihung stattfindet. Und auch, dass es gerade eine breit getragene Solidarität mit den geflüchteten und traumatisierten Menschen aus der Ukraine gibt. Da die Auswahl der Solidaritätspreise schon vor dem Krieg abgeschlossen war, wird sich der Beirat aber in der nächsten Sitzung darüber beraten.

Da es dem Beirat der Stiftung sehr schwergefallen ist, diese Auswahl unter den Bewerbungen zu treffen, wurden auch noch 4 vierte Preise mit einem Anerkennungsbetrag von 250 Euro bedacht. Dies waren:

Kuler Treff – aus Friedrichsdorf. Ein Kultur und Lerntreff. Für Migrant*innen und ihre Kinder.

Folk for Benefitz – eine Initiative, die selbst andere unterstützt, indem sie Kulturveranstaltungen in benachteiligten Stadtteilen veranstaltet und mit dem Erlös andere Initiativen unterstützt.

Kunstkollektiv LIMINAL – das sich mit dem Projekt „Neue Maßnahmen“ dem gesellschaftlichen Wandel durch die Pandemie im Bahnhofsviertel gewidmet hat.

Frauenhilfe Frankfurt e.V. – die sich mit einem Projekt für von Gewalt betroffenen Frauen in Indien beworben hatte.

Pressemitteilung 30.3.2022