Parkhausbesetzung beendet - Forderungen bleiben

Nach fünfstündiger Verhandlung mit der Parkhausbetriebsgesellschaft wurde die Besetzung bis Sonntag Mittag geduldet. Die Aktivist*innen verbrachten das Wochenende auf dem Parkdach und nutzen den Raum für Debatten und Workshops über die Verkehrswende oder auch den Zusammenhang zwischen Antifaschismus und Klimagerechtigkeit.

Trotz der 35 Grad folgten zahlreiche Nachbar*innen der Einladung vorbei zu kommen, um sich die Besetzung anzuschauen. Das Parkdach wurde auch genutzt, um sich über Inhalte auszutauschen und zu diskutieren. Dafür kamen auch Politiker*innen der Linken und Grünen vorbei, die bereits Freitagabend bei den Verhandlungen unterstützt haben.

Sonntagvormittag kamen außerdem rund 10 Personen der jungen Liberalen gemeinsam mit dem Spitzenkandidaten der hessischen Landtageswahl der FDP Stefan Naas überraschend vorbei. Ihr inszeniertes Auftreten, gemeinsam mit einem Journalisten der Bildzeitung, irritierte. Anstatt in einen konstruktiven Austausch zu gehen, diskreditierten sie die Besetzung und verhielten sich provozierend und respektlos. Trotz diesem unangebrachten Verhalten wurde von Seiten Fridays For Future Frankfurt angeboten zu einem späteren Zeitpunkt in Ruhe über die Aktion zu diskutieren.

„Trotz brütender Hitze konnte wir ein Wochenende lang das Parkdach zum Dachpark machen. Die Besetzung war ein voller Erfolg!“, sagt Elena Jensen von Fridays for Future. Mit der symbolischen Besetzung des Parkdachs, hat Fridays for Future Frankfurt die Verkehrswende selbst in die Hand genommen. Die Aktivist*innen zeigten, wie Raum umgenutzt werden kann, der sonst nur Autos zur Verfügung steht.

Um eine sozial-ökologische Verkehrswende für alle zu ermöglichen, fordert Fridays for Future, über das Wochenende hinaus, einen kostenlosen und barrierefreien ÖPNV.

Pressemitteilung 10.7.2023