Klimastreik von Fridays for Future & ver.di in über 100 Orten
Am Freitag, den 01.03. streikt Fridays for Future bundesweit an mehr als 100 Orten gemeinsam mit Beschäftigten im Nahverkehr. Die Bewegung schließt sich den Forderungen der Beschäftigten für gute Arbeitsbedingungen an und fordert außerdem Investitionen in den ÖPNV in Höhe von 100 Milliarden Euro.
Darya Sotoodeh, Pressesprecherin von Fridays for Future Deutschland: "Die Ampelkoalition ist mit Versprechungen von sozialer Politik und konkreten Klimaschutzmaßnahmen angetreten, übrig geblieben ist davon nichts. Stattdessen beobachten wir, wie der öffentliche Nahverkehr vor die Wand gefahren wird, Busfahrer*innen an ihren Jobs kaputt gehen und das Klimageld ausbleibt. So kann das nicht weiter gehen."
Trotz dringend notwendiger Emissionsreduktion stagnieren die Emissionen im Verkehrssektor seit rund zwanzig Jahren. Um die Lücke zum Klimaziel zu schließen, wären eine Verdopplung der Kapazitäten im ÖPNV bis 2030 sowie Investitionen von rund 16 Milliarden Euro jährlich notwendig. Aber: Der öffentliche Nahverkehr steht vor einer existenziellen Krise. Hoher Personalmangel und mangelnde Investitionen resultieren heute schon in Fahrplanausfällen und Überlastung der Beschäftigten, diese Situation wird sich in den kommenden Jahren weiter zuspitzen.
Über die anstehenden Streiks sagt Petra Roth, Busfahrerin bei der BVG: "Es geht hier nicht nur um Arbeitsbedingungen im Nahverkehr, es geht um so viel mehr: Es geht darum, ob wir die Klimakrise ernst nehmen und jetzt entschlossen handeln, ob wir es ermöglichen, dass alle Menschen gut und sicher unterwegs sein können, und ob wir zulassen, dass Menschen wie ich an diesem Job kaputt gehen."
Eine Übersicht aller Aktionen (wird laufend aktualisiert) finden Sie hier (https://fridaysforfuture.de/wirfahrenzusammen/)
Pressemitteilung 28.2.2024