Grüne Zimmer sind teure Placebos

Zur Ankündigung der Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne), sie habe weitere bepflanzte Container, sogenannte „Grüne Zimmer", bestellt, die sukzessive in den nächsten Jahren in allen Stadtteilen nach Abstimmung mit den jeweiligen Ortsbeiräten aufgestellt werden sollen

Dazu erklärt Daniela Mehler-Würzbach, klimapolitische Sprecherin der LINKEN. im Römer:

„Dass zur Steigerung der Aufenthaltsqualität auf Plätzen wieder und weiter ´Grüne Zimmer´ bestellt werden, zeigt die ganze Hilflosigkeit der Dezernentin. Statt Steuergelder an Sinnlos-Oasen in Betonwüsten zu verschwenden, brauchen wir nachhaltige und echte Klimaanpassung. Mehr Tempo bei der Entsiegelung, Begrünung und Verschattung unserer Plätze!"

Bereits in einer Stellungnahme von 2019 seien die horrenden Kosten für die „Grünen Zimmer" öffentlich gemacht worden, deren Klimawirkung nicht unumstritten ist. Sogar der Bund der Steuerzahler kritisierte die Anschaffungen von damals rund 55.000 € als reine „PR-Maßnahme". Mehler-Würzbach abschließend: „Die Warteliste für die Umgestaltung bestehender Plätze im Hinblick auf die Anpassung an den Klimawandel wird immer länger und angeblich fehlen dafür Personal- und Haushaltsmittel. Doch in der Zwischenzeit werden die Bürger*innen mit teuren Placebos abgespeist."

Pressemitteilung 29.11.2023