Globaler Klimastreik am 03.03.2023 in Frankfurt zum Thema Verkehrswende

Globaler Klimastreik am 03.03.2023 in Frankfurt zum Thema Verkehrswende

Am 03.03. veranstalten wir Fridays for Future Frankfurt eine Demonstration, um für die dringend notwendige soziale und ökologische Verkerhrswende auf die Straße zu gehen. Unsere Versammlung startet um 12 Uhr an der Alten Oper und geht dann in einem Demonstrationszug zum Römer.

Die Klimakrise erfordert ein Umdenken aller Lebensbereiche, da Treibhausgas-Emissionen und Umweltzerstörung immer mehr Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürren, also letztlich die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen hervorrufen werden.

1/5 der deutschen Emissionen entstehen dabei im Verkehrssektor, obwohl es viele Möglichkeiten gibt, Mobilität klimafreundlich und sozial gerecht zu gestalten.

Trotz des dringenden Handlungsbedarfs investiert die Politik weiter ins Auto: der Bundesverkehrswegeplan sieht noch 133 Milliarden Euro für Straßenausbau vor, für den auch hier in Hessen, um und in Frankfurt, Wälder wie der Dannenröder Forst oder der Fechenheimer Wald geräumt und gerodet werden.

Dabei sind die tatsächlichen durchs Autofahren verursachten Kosten absurd hoch: die Abgase sind
gesundheitsschädlich, Autos nehmen gerade in dicht bewohneten Städten viel Platz weg und die Kosten für die Emissionen zahlen durch die Folgen der Klimakrise letztlich wir alle. Insbesondere jedoch Menschen im globalen Süden, die sich weder ein Auto noch die Anpassung an die Klimakrise finanziell leisten können.

Auch E-Autos, die immer wieder als Lösung verkauft werden, sind dabei eine Fortsetzung des Problems: Autokonzere verkaufen weiter gewinnbringend und die Kosten werden ausgelagert an die Menschen, die den Straßen weichen müssen und Menschen im globalen Süden, die seltene Erden abbauen oder neben dem giftigen Abfall der E-Autos leben müssen.

Außerdem lässt Individualverkehr die Menschen mit den Veränderungen durch die Klimakrise alleine:
"E-Autos verstärken nur die sozialen Probleme, die mit der Klimakrise einhergehen: Menschen, die sich es leisten können, fahren weiter wie gewohnt und alle anderen haben keinen Zugang zu Mobilität. Nein, die Klimakrise betrifft uns alle, deswegen braucht es auch klimafreundliche Mobilität, die alle nutzen können. Also kostenlosen ÖPNV", so Kira Lennard.

Um die Umgestaltung des ÖPNV umzusetzen, braucht es mehr Gelder. Besonders hier in Frankfurt gibt es viel Handlungspotential: Die Innenstadt ist voll mit Autos. Selbst Versuche, wie den Mainkai autofrei zu machen, wurden wieder zurückgenommen. Der ÖPNV muss zudem mit erneuerbaren Energien fahren und nicht wie aktuell die Straßenbahnen, die mit fossilen Energieträgern aus dem HKW-West betrieben werden. Gleichzeitig sind viele Bahnsteige nicht barrierefrei ausgebaut und Tickets für viele Menschen zu teuer.

"Was wir brauchen, ist eine Umverteilung der Gelder. Anstatt weitere Milliarden in den Ausbau von Autostraßen zu investieren, sollten wir das Geld für eine soziale und ökologische Verkehrswende nutzen. Das bedeutet zum einen kostenlosen ÖPNV für alle und zum anderen bessere Bezahlung für die Beschäftigten des ÖPNV, da es ohne sie keine Verkehrswende gibt!", fordert Kira.

Pressemitteilung 17.2.2023