Fecher bleibt! - Waldbesetzung auch

Fecher bleibt! - Waldbesetzung auch

Seit über einem Jahr leisten Aktivist*innen Widerstand gegen die bevorstehende Räumung und Rodungen im Fechenheimer Wald. Die Klimaschützer*innen im Kampf gegen die Autobahnausbauten der A661 und dem Tunnelbau verurteilen die Zerstörung lebendigen Waldes. Um deutlich zu machen, dass der Ausbau der A661 verhindert und gestoppt werden muss, findet heute eine Pressekonferenz im Fechenheimer Wald statt.

Der Fechenheimer Wald steht symbolisch für den Kampf für eine gerechte Verkehrswende. Fakt ist, dass der Verkehrssektor in Deutschland der 3. größte Verursacher an CO2 Emissionen ist. Gleichzeitig wird der auf fossilen Brennstoffen basierende Individualverkehr durch Subventionen gefördert und schädliche Infrastrukturen, wie die A661 und der damit verbundene Tunnelausbau, gebaut. Dies befeuert die Zerstörungsspirale weiter.

Um eine gerechte Verkehrswende und den Erhalt der schützenswerten Ökosysteme durchzusetzen, haben viele Menschen und Gruppen begonnen, ihre Widerstandsaktionen gegen die A661 zu organisieren. Neben der Waldbesetzung hat die jahrzehntelange Arbeit der Bürger*inneninitiative Riederwald und dem  "Aktionsbündnis unmenschliche Autobahn" den Bau und die Rodung bisher verhindert.

"Der Fecher ist nicht nur für die Biodiversität und das Stadtklima wichtig, sondern ist auch das Zuhause von vielen Tieren. Unter anderem den geschützten Tieren wie der Bechsteinfledermaus und dem Heldbockkäfer, den wir vor ein paar Wochen entdeckt haben. Daher steht dieser noch nicht in der Planfeststellung." So Frida Fröhlich, eine Bewohnerin der Waldbesetzung.

"Wir Begreifen die Waldbesetzung als Lernort an dem wir utopische Formen des Miteinanders ausprobieren können." sagte Malik Schumann aus der Waldbesetzung.

An der Pressekonferenz werden verschiedene Unterstützungsstrukturen teilnehmen. Neben Aktivist*innen aus der Waldbesetzung werden auch die Bürger*inneninitiative und das Aktionsbündnis an der Konferenz teilnehmen. Auch die Scientists for Future werden zu Wort kommen und die Wichtigkeit des Umweltschutzes verdeutlichen.

Pressemitteilung 23.10.2022