AgR-Rückblick: Deutlicher Aufschwung der extremen Rechten

Wir erleben derzeit bundesweit einen deutlichen Aufschwung der extremen Rechten insgesamt, vor allem aber der AfD. Der Krieg in der Ukraine und die komplexe Krisenlage (wirtschaftlich, sozial, politisch) wirken geradezu als Brandbeschleuniger.

Ihre Aufmärsche werden häufig als "Friedens- und Sozialdemos" verharmlost, der Gegenprotest ist dagegen vielerorts häufig kaum auszumachen. In besorgniserregend vielen Orten und vor erschreckend vielen Zuhörer*innen – insbesondere, aber nicht nur in den neuen Bundesländern – verbreiten AfD & Co. ihre Hetze bei Kundgebungen und Demos.

Die Normalisierung und Verharmlosung der Partei drückte sich auch bei den niedersächsischen Landtagswahlen aus: Mit 10,9 Prozent bekam die AfD nach ihrem Angstwahlkampf deutlich mehr Stimmen als bei der vorherigen Wahl. In Berlin gelang es der AfD, am 8. Oktober einen nahezu reinen Naziaufmarsch mit 10.000 Teilnehmer*innen im Regierungsviertel durchzuführen, während am Gegenprotest nur etwa 2.000 Personen teilnahmen. In Frankfurt war am 22. Oktober beim "Million March III" zwar hauptsächlich das überregional aktive Querdenken-Spektrum unterwegs, aber auch hier konnten wir AfD-Fahnen, antidemokratische Statements etc. identifizieren – und die Schar der Gegendemonstrant*innen war ebenfalls sehr überschaubar.

Es ist also höchste Zeit, das Verhältnis wieder umzukehren – und hier sind wir alle gefragt.  

Was du tun kannst:

  • Bestelle Material, verteile Flyer, klebe Plakate und Sticker.
  • Organisiere eine Infoveranstaltung und schreib uns gerne, wenn du Redner*innen brauchst. 
  • Bastle Demoschilder für die nächste Kundgebung, Mahnwache oder Demo.
  • Organisiere gemeinsam mit anderen gesellschaftlich breiten Gegenprotest.
  • Organisiere bei dir vor Ort ein Stammtischkämpfer*innen-Seminar.
  • Spende selbst und bitte andere andere, an uns zu spenden.
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Newsletter: AgR RheinMain - KW 45/2022