Was tun gegen Vonovia & Co.?

erstellt von Interventionistische Linke (IL) Frankfurt — zuletzt geändert 2022-04-02T11:41:27+01:00
Geschäftspraktiken und Kämpfe bei börsennotierten Wohnungskonzernen. Diskussion mit Knut Unger (Mieter*innenverein Witten/Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen), Vonovia Mapping Frankfurt und Aktiven aus Mieter*inneninitiativen
  • Was tun gegen Vonovia & Co.?
  • 2022-04-11T19:30:00+02:00
  • 2022-04-11T23:59:59+02:00
  • Geschäftspraktiken und Kämpfe bei börsennotierten Wohnungskonzernen. Diskussion mit Knut Unger (Mieter*innenverein Witten/Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen), Vonovia Mapping Frankfurt und Aktiven aus Mieter*inneninitiativen
  • Wann 11.04.2022 ab 19:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Café KOZ, Mertonstr. 26-28
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Spätestens seit letztem Herbst ist Vonovia in aller Munde. Mit der Übernahme des kleineren Konkurrenten Deutsche Wohnen und weiterer Zukäufe ist das Unternehmen zu Europas größtem Wohnungskonzern aufgestiegen. Allein in Deutschland gehören ihm ca. 500.000 Wohnungen an rund 400 Standorten. Damit hat der Konzern in vielen Städten und Regionen massiven Einfluss auf den lokalen Wohnungsmarkt – so auch in Frankfurt, wo Vonovia und Deutsche Wohnen zusammen über 21.000 Wohnungen besitzen.

Und dieser Einfluss ist kein guter: Mangelhafte Instandhaltung, überhöhte Nebenkostenabrechnungen, rücksichtslose Nachverdichtung, unsoziale Modernisierungsmaßnahmen, maximale Mieterhöhungen, dreiste Klagen gegen Mietspiegel … Kein Mittel ist dem Konzern zu schade, um seine Profite auf Kosten der Mieter*innen zu machen. Gleichzeitig präsentiert sich Vonovia selbst in jüngerer Vergangenheit verstärkt als sozial orientiert und ökologisch verantwortungsbewusst. Mit diesem Widerspruch zwischen skandalösen Geschäftspraktiken und toller Selbstdarstellung steht Vonovia jedoch keineswegs alleine da: Viele andere private Wohnungskonzerne wie die LEG, Vivawest, TAG oder Noratis handeln ganz ähnlich.

Aber warum gibt es überhaupt börsennotierte Wohnungskonzerne, wann und wie sind sie entstanden – und warum sind ihre Geschäftspraktiken so mies? Wie können sich Mieter*innen wehren und wie lässt sich politisch Druck machen? Ist eine Enteignung und Vergesellschaftung von Vonovia & Co. möglich oder welche anderen Möglichkeiten gibt es, diese Konzerne zu stoppen? Und was heißt das alles für unsere Kämpfe in Frankfurt und der Rhein-Main-Region?

Über diese und viele weitere Fragen wollen wir bei der Veranstaltung gemeinsam mit unseren Gästen diskutieren. Zugleich laden wir dazu ein, am Samstag, den 23. April, mit uns zur bundesweiten Protestdemo gegen Vonovia & Co. nach Bochum zu fahren und gemeinsam im #Enteignen-Block zu laufen.