Vom Ressentiment zum Fanatismus

erstellt von Fritz Bauer Institut — zuletzt geändert 2023-01-18T22:07:49+01:00
Zur Ideengeschichte des modernen Antisemitismus. Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Sieg
  • Wann 08.02.2023 ab 18:15 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Campus Westend, Casino-Gebäude, Raum 1.801
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Shoah wähnten viele den Antisemitismus endgültig am Ende. Die ebenso menschenverachtende wie irrationale Ideologie schien immer weniger in eine international vernetzte, auf Kooperation angewiesene Welt zu passen. Doch dies hat sich als Illusion erwiesen. Spätestens seit der globalen Finanzkrise 2008 stehen schroffe Feindbilder wieder auf der Tagesordnung.

Der Vortrag erklärt, wie der Judenhass nach 1871 die politische Kultur des Kaiserreichs prägen konnte. Auch an den international bewunderten deutschen Universitäten spielte er eine entscheidende Rolle. Dabei geht es auch um die Unterschiede zwischen den sich dynamisch entfaltenden Naturwissenschaften und den traditionsverhafteten Geisteswissenschaften.

Prof. Dr. Ulrich Sieg ist außerordentlicher Professor an der Philipps-Universität Marburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Politische Ideengeschichte seit 1800, die Geschichte des deutschen Judentums im Kaiserreich und der Weimarer Republik sowie die Geschichte des Antisemitismus.

Die Teilnahme ist vorrangig für angemeldete Personen möglich. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »8. Februar 2023« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass bei der Veranstaltung weiterhin die Maskenpflicht bis zum Platz besteht.