¡Unite! for Solidarity

erstellt von Seebrücke Frankfurt — zuletzt geändert 2019-07-20T19:38:15+01:00
Gehen wir gemeinsam auf die Straße, um uns solidarisch zu zeigen mit allen Menschen auf der Flucht, Menschen, die hier Repressionen ausgesetzt sind und den Helfer*innen der zivilen Seenotrettung!
  • ¡Unite! for Solidarity
  • 2019-08-10T11:30:00+02:00
  • 2019-08-10T14:30:00+02:00
  • Gehen wir gemeinsam auf die Straße, um uns solidarisch zu zeigen mit allen Menschen auf der Flucht, Menschen, die hier Repressionen ausgesetzt sind und den Helfer*innen der zivilen Seenotrettung!
  • Wann 10.08.2019 von 11:30 bis 14:30 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo am Zoo
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Bringt mit: Rettungsringe, Schlauchboote, Schwimmwesten, Luftmatratzen und anderes Material, mit dem wir ein solidarisches Zeichen setzen können.

Es reicht!
Die Todesfälle im Mittelmeer reißen nicht ab, die kürzliche Verhaftung der Sea-Watch Kapitänin Carola Rackete, das restriktive „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ von Seehofer, das weitere Erstarken der (extremen) Rechten europaweit: die Situation für Geflüchtete und die zivilen Helfer*innen wird immer dramatischer.

Aufruf: "Es muss anfangen aufzuhören"
Mit der Farbe orange solidarisieren sich nun seit mehr als einem Jahr Tausende in ganz Europa mit Geflüchteten, die den schweren Weg nach Europa auf sich nehmen.
Die Situation hat sich für die Menschen nicht verbessert – im Gegenteil: Im letzten Jahr sind über 2.200 Menschen auf dem Mittelmeer ertrunken. Europa schottet sich weiter ab und versucht alles, um Menschen in das Bürgerkriegsland Libyen zu bringen, anstatt ihnen eine sichere Zukunft in Europa zu ermöglichen.
Die zivile Seenotrettung steht weiter unter massiver Repression: Rettungsschiffe werden am Ausfahren gehindert, Retter*innen werden kriminalisiert, die Zufahrt zu einem sicheren Hafen verwehrt.
Der rechte Aufschwung zeigt sich in aller Bitterkeit auch an dem Mord des ehemaligen Regierungspräsidenten Lübcke durch Täter aus dem NSU-Umfeld. Lübcke setzte sich für das Ankommen Geflüchteter ein und bezahlte dafür mit dem Leben. Die Welle der Empörung blieb aus.

In Deutschland haben sich inzwischen 66 Städte zum sicheren Hafen erklärt, sie sind bereit, in Seenot geratene Geflüchtete aufzunehmen. Bekundungen, ein Aufnahmekontingent festzulegen, bleiben bislang Lippenbekenntnisse - wir brauchen jetzt großzügige und verbindliche Aufnahmen. Bisher scheitert es an dem Willen des Innenministeriums. Anstatt sich auf die Seite der Kommunen zu stellen, verabschiedet Horst Seehofer Gesetze, die Abschiebungen erleichtern und Unterstützer*innen kriminalisieren. Anstatt mit Geflüchteten das Ankommen hier zu gestalten, werden sie in sogenannten Ankerzentren festgehalten, um ihnen eine Zukunft und die Perspektive auf ein besseres Leben möglichst schwer zu machen!

Es ist Zeit zu handeln: Wir fordern sichere Hafenstädte in Hessen, ein hessisches Aufnahmeprogramm für Geflüchtete und ein ungehorsames Handeln, vorbei an Innenminister Seehofer!