Symposium: Reale Utopien für eine solidarische Stadtentwicklung

erstellt von Rosa Luxemburg Stiftung Hessen — zuletzt geändert 2019-04-11T12:41:02+01:00
Perspektiven stadtpolitischer Auseinandersetzungen
  • Wann 04.05.2019 von 14:00 bis 19:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Haus am Dom, Domplatz
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Frankfurt wächst und die Meldungen über Ideen für eine Erweiterung der Stadt und den Bau neuer Stadtquartiere reißen nicht ab. Während für das Recht auf bezahlbare Räume und den Erhalt bestehender Sozialstrukturen oder Grünflächen gestritten wird, arbeiten Investoren und politische Entscheidungstragende bereits an der Stadt von morgen. Statt erhoffter Erleichterung auf dem Wohnungsmarkt und lebenswerter Räume, bringt die kapitalistische Raumproduktion aber vor allem Verdrängung und exklusive Räume hervor. Gegen diesen Ausverkauf der Stadt regt sich seit Jahren Widerstand aus der Zivilgesellschaft. Die große Mieter*innendemo im Oktober 2018, der Mietentscheid in Frankfurt oder die Kämpfe in den einzelnen Stadtteilen sind wichtige Meilensteine für die stadtpolitische Auseinandersetzung von unten. Mit dem Symposium möchten wir einen Schritt weiter gehen und uns der Frage nähern, wie wir die Utopie einer Stadt für Alle Realität werden lassen können.

Dass weiterhin Hoffnung auf grundlegende politische Veränderungen besteht, zeigt eine Vielzahl an Konzepten für ein solidarisches Zusammenlebens auf städtischer Ebene. Genau diese Ansätze möchten wir uns genauer anschauen. Wie wird in anderen Städten an der Stadt für Alle gearbeitet? Wo gibt es Konzepte und Ansätze, von denen wir hier in Frankfurt etwas lernen können? Wo gibt es erprobte Formen stadträumlicher Ermächtigung? Um diese Fragen diskutieren zu können, haben wir Vertreter*innen der Initiative Stadt von Unten aus Berlin und der Planbude aus Hamburg eingeladen. Wir möchten ihre realutopischen Ansätze kennenlernen und gemeinsam diskutieren, welche Perspektiven sich für zukünftige Auseinandersetzungen ergeben. Damit wollen wir auch der Stadtpolitik zeigen: Wir haben Ideen und konkrete Alternativen zum neoliberalen Ausverkauf unserer Städte!

Neben Inputs zu den einzelnen Beispielen aus Hamburg und Berlin möchten wir einen kurzen Einblick in die Bedeutung utopischer Ansätze für die Gesellschaft geben, die Ebene des Quartiers als städtische Handlungsebene diskutieren und zum Abschluss mit Vertreter*innen aus Frankfurt diskutieren, welche Forderungen sich aus dem Tag für Frankfurt ergeben und wie wir gemeinsam weiter an einer solidarischen Stadt für Alle arbeiten können.

Alle Interessierten sind ganz herzlich eingeladen am 04. Mai 2019 ab 14 Uhr im Haus am Dom gemeinsam über zukünftige Perspektiven stadtpolitischer Auseinandersetzungen zu diskutieren.

Organisiert wird die Veranstaltung von der Rosa Luxemburg Stiftung Hessen, Der Gruppe „Eine Stadt für Alle! Wem gehört die ABG?“, dem AK Kritische Geographie sowie der Katholischen Akademie des Haus am Dom Frankfurt a.M..