Solidarität mit Geflüchteten macht Kommunen stark!

erstellt von Zentrum Oekumene — zuletzt geändert 2019-09-05T20:57:11+01:00
Fachtag für politisch Engagierte.
  • Wann 23.09.2019 von 10:00 bis 17:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Amt für multikulturelle Angelegenheiten, Mainzer Landstr. 293
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Um eine werteorientierte Flüchtlings- und Migrationspolitik in der Europäischen Union steht es nicht gut. Zu sehr dominieren Abschottung („Festung Europa“) und nationale Eigeninteressen. Aber es gibt auch Initiativen, die Anlass zur Hoffnung geben. Sie setzen auf die Stärkung von Solidarität und Partizipation vor Ort – in Städten und Gemeinden.

Eine dieser Initiativen ist das Netzwerk „Solidarity City“, das sich dafür einsetzt, dass alle Menschen unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus Zugang zu all dem haben, was eine Stadt bietet: eine Grundversorgung, kulturelle Teilhabe, Bildung etc.

Andere Kommunen erklären sich im Rahmen der „Seebrücke“ bereit, im Mittelmeer gerettete Geflüchtete aufzunehmen.

An diesem Fachtag wollen wir uns intensiv mit verschiedenen Konzepten einer solidarischen Stadt/Gemeinde auseinandersetzen. In zwei fachlichen Inputs werden die Grundgedanken verschiedener Konzepte und Vorschläge aus der Perspektive der Forschung zur Stärkung von Kommunen im Rahmen der Flüchtlingsaufnahme skizziert.

Im Zentrum des Praxisteils des Fachtags steht die Frage, welchen Gestaltungsraum es für eine sozialere, solidarischere und partizipativere Stadt und Gemeinde gibt. Dazu werden im Rahmen eines World Cafés viele interessante Informationen, Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und Anstöße für politische Allianzen geboten.

Ablauf

09:45 Ankommen bei Kaffee, Tee und Plätzchen

10:00 Begrüßung und Kennenlernen

10:15 Solidarische Städte in Europa
Dr. Stefanie Kron, Rosa Luxemburg Stiftung, Berlin

11:15 Pause

11:30 Handlungsempfehlungen für eine stärkere Rolle der Kommunen in der Flüchtlings- und Asylpolitik
Prof. Dr. Hannes Schammann, Universität Hildesheim

12:30 Mittagsimbiss

13:30 World Café – Solidarität in hessischen Städten und Gemeinden
mit Vertreter*innen aus der öffentlichen Verwaltung und der Zivilgesellschaft

(Drei Runden mit einer Zwischenpause, Moderation durch das Organisationsteam)

Tisch 1 Urban Citizenship – Palermo
Dr. Stefanie Kron, RLS Berlin

Tisch 2 Als Stadt initiativ werden – Marburg
Wolfgang Engler, Fachdienst Migration und Flüchtlingshilfe, Marburg
Pfarrer Ulrich Biskamp, Lutherische Pfarrkirche St. Marien, Marburg

Tisch 3 Seebrücke und Solidarity City – Bewegungen von unten: Frankfurt a.M. und Darmstadt
Vertreter*in von Seebrücke Frankfurt

Tisch 4 Integration mit Zivilgesellschaft gestalten – Frankfurt a.M.
Dr. Ute George, Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AMKA)

Tisch 5 NesT – Neustart im Team, staatlichgesellschaftliches Aufnahmeprogramm für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge
Doris Peschke, Diakonie Hessen

16:00 Abschlussdiskussion im Fishbowl

17:00 Ende

Zielgruppen: Die organisierte Zivilgesellschaft (Initiativen, Kirche und Diakonie, Gewerkschaften, NGOs…), politische Repräsentant*innen, Verwaltung (Gemeinde/Stadt)

Anmeldung bis zum 13. September 2019 an: Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW, Martina Schreiber, Tel. 069 976518-53, schreiber@zentrum-oekumene.de

Kosten: 10 Euro für Ehrenamtliche, 25 Euro für Hauptamtliche
(inkl. Getränke und Mittagsimbiss)

Veranstalter: Zentrum Oekumene, Diakonie Hessen, Zentrum Bildung der EKHN, AMKA.