Schwangerschaftsabbruch: Legalisierte Unterdrückung

erstellt von Linke Liste Frankfurt — zuletzt geändert 2019-12-28T15:18:28+01:00
Die verfassungsmäßige Verhinderung des sicheren Schwangerschaftsabbruchs. Podium mit Kristina Hänel & anschließendem Solibarabend.
  • Wann 10.01.2020 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Café KoZ, Campus Bockenheim, Mertonstr. 26
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Podiumsdiskussion mit:

  • Kristina Hänel (Fachärztin für Allgemeinmedizin)
  • Kritische Jurist_innen an der Uni Frankfurt (AKJ Frankfurt)
  • feZ FfM (feministisches Kunstkollektiv).

Schwangerschaftsabbrüche sind nicht nur eines der häufigsten Angriffsziele und ideologisches Kernelelement Konservativer, Rechter und religiöser sowie antifeministischer Aktivist_innen. Auch der Blick auf die Verfassung und Gesetzeslage der BRD offenbart eine weniger liberale Haltung, die Selbstbestimmung schwangere Personen betreffend, als es politisch dargestellt wird. Statt Schwangere in ihrer Selbstbestimmung, Kinder haben/bekommen oder nicht haben/bekommen zu wollen, zu unterstützen, wird die Entscheidung für oder gegen eine Schwangerschaft durch bestimmte Rechtslagen teleologisch vorbestimmt, indem bspw. sachliche, medizinische Informationen nicht frei zugänglich sind, Beratungsstellen in christlicher Trägerschaft sind oder gar Krankhäuser die Durchführung eines Abbruches verweigern dürfen uvm.

Auf dem Podium wird Kristina Hänel über Schwangerschaftsabbrüche, den § 219a StGB, ihre Erfahrungen des Gerichtsprozesses berichten und ihr Buch „Das Politische ist persönlich. Tagebuch einer »Abtreibungsärztin«“ (Argument Verlag 2019) vorstellen.

Der AKJ gibt anschließend einen historischen Überblick über die gesetzliche und gesellschaftliche Entwicklung zum Thema Abtreibung.

Die feministische Gruppe feZ spricht über eine Protestform gegen Abtreibungsfeind_innen und selbsternannte Lebenschützer_innen: die Queerobic.

Moderation: Lili (Linke Liste Frankfurt)