Protest zur Aufnahme des Rüstungskonzerns „Rheinmetall" in den DAX

erstellt von Attac Deutschland — zuletzt geändert 2023-03-17T15:35:51+02:00
Rheinmetall vergesellschaften! Waffenproduktion einstellen!
  • Wann 20.03.2023 ab 11:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Börsenplatz
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Am 20. März 2023 wird der Waffenhersteller „Rheinmetall" in den DAX, den bedeutendsten deutschen Aktienindex, aufgenommen – für den Waffenhersteller fliegt „Fresenius Medical Care", ein Hersteller lebenswichtiger medizinischer Geräte aus dem Leitindex.

„Rheinmetall" ist einer der größten deutschen Rüstungskonzerne und profitiert von der aktuellen (Un)Sicherheitslage wie kaum ein anderes Unternehmen – von Anfang 2022 bis heute ist die „Rheinmetall"-Aktie um knapp 300 Prozent gestiegen! Dabei kannte das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf auch in den Jahren davor schon keine Skrupel bei seinen Waffengeschäften: Beispielsweise hat „Rheinmetall" Russland unter Wladimir Putin mit einem modernen Gefechtsübungszentrum ausgestattet – es besteht sogar der begründete Verdacht, dass das Unternehmen auch noch nach der Krim-Annexion 2014 und den darauf erlassenen Sanktionen Geschäfte mit Russland gemacht haben soll.

Sicher belegt sind die Geschäfte mit dem Emirat Katar: Das Land, in dem Homosexualität unter Strafe steht und das für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen bekannt ist, wurde u. a. mit Leopard-2-Panzern und „Panzerhaubitzen 2000" ausgerüstet. „Rheinmetall" ist ein skrupelloser Waffenhändler und wird als Kriegsgewinnler nun auch noch mit dem Aufstieg in den DAX belohnt – dagegen protestieren wir!

Beginn der Aktion um 11 Uhr bis ca. 11.30 Uhr: In der ersten Szene halten als Olaf Scholz, Wladimir Putin und „Rheinmetall"-Chef Armin Papperger verkleidete Aktivisten ein Transparent mit der Aufschrift „Blutaktien von Rheinmetall jetzt auch im DAX dank Putins Angriffskrieg und Scholz' ‚Zeitenwende'" und werden dazu mit Geldscheinen beworfen. 

Die Aktion wird organisiert und durchgeführt von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, Attac Deutschland und der Offenbacher Friedensinitiative.