Pakistan Festival 2024

Wir möchten für alle Bürger:innen mit Informationen, Gesprächen und Vorträgen Raum für interkulturellen Austausch schaffen, um Vorurteile abzubauen. Wir möchten einerseits die in den Medien oft verkürzte Kultur Pakistans präsentieren und mit Menschen unterschiedlicher Herkunft ins Gespräch kommen. Auch soll auf aktuelle soziale Themen von überregionaler Bedeutung aufmerksam gemacht und darüber debattiert werden. Wie bei den Festivals der vergangenen Jahre wird ein Forum für Bürger:innen pakistanischer Herkunft die Kultur und ihre Art zu leben einem größeren Publikum präsentieren.

Die Veranstaltenden verstehen sich ausdrücklich als Bürger:innen Frankfurts und möchten sich mit ihren kulturellen Besonderheiten darstellen. Dies soll zu einer für alle Kulturen offenen und toleranten Sicht beitragen. Die kulturellen Angebote regen an zu Gesprächen mit Raum für Neugier, Kritik, entspanntes Kennenlernen und Debatten, ebenfalls zu kontroversen Themen.

Die in Frankfurt lebenden Pakistaner:innen stammen aus unterschiedlichen Gemeinschaften, sie sind religiös wie kulturell keineswegs einheitlich. Die meisten, wenn auch nicht alle Pakistaner:innen sind Muslime. Sie gehören jedoch unterschiedlichen Konfessionen an. Das Festival soll zeigen, dass Frankfurt ein Ort ist, an dem Menschen muslimischen Glaubens aller Konfessionen gleichermaßen willkommen sind.

Programm:

• Rückblick: 20 Jahre PakBann e.V.
• Bildende Kunst: ganztägige Kunstausstellung des pakistanischen Künstlers Syed Akmal Hussein Zahidi
• Film: Vorführung des Films "Joyland" von Saim Sadi über eine patriarchalisch geprägte Familie aus Pakistan, die auf die Geburt eines Jungen hofft, um ihren Stammbaum zu sichern. Haider ist der jüngste Sohn, doch sein Lebensstil passt nicht in die Familie. Denn er entdeckt das Leben als erotischer Tänzer für sich. Er lernt über eine Theatergruppe Biba kennen, bekannt in der Szene als Trans-Sternchen, und verliebt sich in ihn. Während er sich in seiner Beziehung entfaltet, wird die Familie an sein Verlangen nach sexueller Befreiung erinnert.
• Literatur: Szenische Lesung zum Roman "Verrat" des pakistanischen Schriftstellers Omar Shahid Hamid, aus dem Englischen übersetzt von Almuth Degener, Draupadi Verlag
• Märchen hören und Malen für Kinder: Es wird gelesen aus Annemarie Schimmels pakistanischem Märchen "Der Igel, der immer die Wahrheit sagte". Anschließend werden die Figuren zusammen mit Kindern gemalt.
• Kulinarisches: Essensstände mit landestypischen Spezialitäten
• Musik und Tanz: Aufführung von Tänzen mit Kindern, Tanztheater, pakistanische Volkstänze aus verschiedenen Regionen, Live-Musik und Sufi-Musik
• Regionale und überregionale Kulturen: Modenschau mit Vorführung landestypischer traditioneller sowie moderner pakistanischer Frauen- und Männerbekleidung
• Vortrag "Identität ist mehr als Hautfarbe": von Tim Mulhanga über die Identität, als nicht weiße Person deutsch zu sein.