*online* Vorbereitung Ostermarsch 2021

erstellt von Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. — zuletzt geändert 2021-01-17T19:05:30+02:00
Diskussion des Entwurfs eines Ostermarsch-Aufrufes und Ideen zu den Aktivitäten der Friedensbewegung
  • Wann 18.01.2021 ab 18:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Live auf Zoom
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Trotz der Umstände, die uns die Pandemie beschert, wollen wir in diesem Jahr den Versuch unternehmen, wieder einen präsenten Ostermarsch durchzuführen. Nach den – inzwischen durch Gerichtsbeschluss – aufgehobenen Verboten der letztjährigen Osteraktionen, ist es wichtig, unsere friedenspolitischen Forderungen wieder in die Öffentlichkeit zu tragen.

Wir planen den Ostermarsch 2021 gleichzeitig und vorsorglich als hybride Veranstaltung zu organisieren. Der Hessische Ostermarsches soll wieder am Ostermontag, 5. April 2021 - bei den noch nicht absehbaren Bedingungen - gegen 13:00 Uhr auf dem Frankfurter Römerberg mit einer Abschlusskundgebung enden.

Dazu haben wir einen Entwurf eines Ostermarsch-Aufrufes entwickelt, den wir beraten wollen.

Auch über weitere Ideen zu den Aktivitäten der Friedensbewegung in unserer Region wollen wir uns verständigen. So z.B. über die Aktion zu den „Feierlichkeiten“ zum Inkrafttreten des UN-Atomwaffenverbotsvertrages am 22. Januar 2021.

Per Link beitreten:
https://zoom.us/j/94213237729?pwd=WWJyMnFtWlk2TmxRc1pMZEVlR09BZz09
Meeting-ID: 942 1323 7729
Kenncode: 1871

Per Telefon:
        +49 69 7104 9922
        +49 30 5679 5800
        +49 69 3807 9883 oder
        +49 695 050 2596
anrufen und den Anleitungen folgen
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Entwurf des Ostermarsch-Aufrufs

Ostermarsch 2021 in Frankfurt:

Abrüsten statt Aufrüsten

Druck von unten, damit dieses Gebot der Stunde durchgesetzt wird.

Die Corona-Pandemie erhöht den Handlungsdruck auf die politisch Verantwortlichen. Besonders in Deutschland haben deren Folgen die neoliberalen Verwerfungen mit der sozialen Spaltung der Gesellschaft drastisch verschärft. Hinzu kommen international immer mehr nationalstaatliche Abgrenzungen, ein menschenverachtender Umgang mit Flüchtenden und imperiale Drohgebärden. In den zivilen Bereichen unseres Landes fehlt zudem das Geld: im Gesundheitswesen, bei Schulen, Hochschulen und Kitas, im sozialen Wohnungsbau, der Alterssicherung und für den ökologischen Umbau.

Vor allem durch Abrüstung und dem Aufbau gegenseitigen Vertrauens können die weltwei­ten Probleme wie Klimaschutz, soziale Ungerechtigkeit, Hunger, Armut und Fluchtursa­chen gelöst werden. „Abrüsten statt aufrüsten“ ist ein Gebot der Stunde. Unsere Zivilisation ist auf Gegenseitigkeit angewiesen, um Frieden zu schaffen und dauerhaft miteinander zu leben. Immer moderneres und kostspieliges Kriegsgerät passt nicht in diese Welt.

Auf die Tagesordnung gehört eine neue Friedens- und Entspannungspolitik, ein System gemeinsa­mer Sicherheit und kontrollierter Abrüstung. „Feindbilder“ wie Russland, China oder Iran passen nicht mehr in die politische Landschaft. So sind gute Beziehungen zu Russland – auch angesichts des anstehenden 80ten Jahrestages des Überfalls auf die Sowjetunion - wichtige Voraussetzungen für die Erhaltung des Friedens in Europa.

Die Einsicht wächst, dass ohne massiven Druck auf die Regierenden kaum etwas geschieht. Dieses gilt mittlerweile für viele gesellschaftliche Bereiche, weshalb wir mit dem Ostermarsch auch die gesamte Bandbreite demokratischer, sozial-ökologischer und antirassistischer Bewegungen zur Teilnahme motivieren wollen.

Deshalb demonstrieren wir zu Ostern 2021 mit diesen Forderungen:

  • Schluss mit den Auslandseinsätzen der Bundeswehr
  • Verzicht auf nukleare Teilhabe und Unterzeichnung des völkerrechtlich verbindlichen UN-Atomwaffenverbotsvertrages
  • Stopp der Rüstungsexporte, weil damit weltweit Kriege befeuert werden
  • Stopp aller Aufrüstungsprogramme und keine Wirtschaftsförderung der deutschen Rüstungsindustrie
  • gesellschaftliche und internationale Solidarität statt rechter Demagogie und rassistischer Ausgrenzung
  • internationale Zusammenarbeit zur globalen Bewältigung der Corona-Pandemie und verstärkte Anstrengungen gegen Umwelt- und Klimakatastrophen

Die Forderung nach Abrüsten statt Aufrüsten ist für uns zentral, um die dringenden gesellschaftlichen Probleme und Zukunftsaufgaben zu lösen.