*ONLINE* LeaveNoOneBehind. Kämpfe um das europäische Grenzregime

erstellt von AkG Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung — zuletzt geändert 2020-04-07T11:06:04+02:00
Livestream mit Inputs von Maurice Stierl (University of Warwick) und Sonja Buckel (Universität Kassel). Moderation: Benjamin Opratko (Universität Wien)
  • Wann 15.04.2020 von 16:00 bis 17:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo mit Zoom-Konferenzprogramm
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Viele Geflüchtete an den europäischen Außengrenzen befinden sich in besonders verletzlichen Situationen gegenüber dem Corona-Virus. Ziel der Veranstaltung ist es, vor diesem Hintergrund der Frage nachzugehen, ob und wie sich die Epidemie auf Migrationsbewegungen im Mittelmeer auswirkt.

Die Veranstaltung gibt einen Einblick in die aktuelle Situation auf dem Mittelmeer und zeigt kritische theoretische Perspektiven auf, die eine Einordnung der Ereignisse ermöglichen.

Maurice Stierl, der unter anderem beim Alarm Phone aktiv ist, gibt einen kurzen Überblick über die Migrationsbewegungen in den letzten Monaten in der Ägäis, im westlichen Mittelmeer und im zentralen Mittelmeer. Der Schwerpunkt seines Beitrags liegt auf der Situation im zentralen Mittelmeer und den dortigen Grenzschutzmaßnahmen: der Luftraumüberwachung, Aktivitäten der libyschen Küstenwache sowie Praktiken des “refoulement” und des “push-back by proxy”, die grundlegende rechtsstaatliche Prinzipien und Menschenrechte von Geflüchteten ignorieren. Der Beitrag zeigt auch gegenwärtige politische Kämpfe um diese Praktiken auf, etwa die Aktivitäten des Alarm Phone oder die "Free Elhiblu3”-Kampagne.

Sonja Buckel geht in ihrem Input anschließend theoretisch dem Zusammenhang von Grenzen, imperialer Lebensweise, Biopolitik und Rassismus nach.

Link zur Veranstaltung: https://zoom.us/j/4560709333

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