*online* Keine Kooperation mit der AfD – und was kommt dann?

Wir als Antirassisten und Antifaschisten fordern die etablierten Parteien dazu auf, in keinerlei Weise mit der faschistischen AfD zu kooperieren. Das ist richtig so – und bisher haben sie sich im Großen und Ganzen an diese Vorgabe gehalten. Aber reicht das?

Unser Referent Dave von AgR RheinMain, der die diesbezügliche politische Lage in Großbritannien genauer verfolgt, stellt fest, dass die faschistischen Parteien dort dank wiederholter Gegenmobilisierungen von Stand Up To Racism, Love Music Hate Racism und United Against Fascism immer wieder erfolgreich von der Straße und aus den Parlamenten gedrängt werden konnten.

Aber dafür hetzen jetzt die konservativen Tories gegen Menschen, die in seeuntüchtigen Booten den Kanal zu überqueren versuchen, und machen sie für alle Übel des Landes verantwortlich, wie etwa das marode Gesundheitssystem. Die Tories wollen alle Flüchtlinge, die ihren Asylantrag nicht in ihren Herkunftsländern stellen, wie Kriminelle in (neuerdings sogar schwimmende) Lager stecken und dann nach Ruanda oder auf eine Militärbasis im Südatlantik verfrachten – ohne Chance jemals wieder britischen Boden zu betreten.

Besonders ernüchternd ist bei dieser Angelegenheit, dass die oppositionelle Labour Party diese menschenverachtende Vorgehensweise ohne Abstriche unterstützt. Dave stellt die Frage, wie Aufstehen gegen Rassismus als breites Bündnis mit ähnlichen Entwicklungen, die wir auch hierzulande beobachten können, umgehen sollte.

Wir freuen uns auf einen Themenabend, den wir eher als Diskussionsrunde verstehen. Dave wird diese grundlegende Fragestellung in den ersten 20 Minuten kurz umreißen, danach ist der freie Austausch vorgesehen.

Format:
Ca. 20 Min. Impulsvortrag & 40 Min. offene Diskussion (Gesamtdauer: ca. 1h).

Anmeldung:
Wenn ihr teilnehmen wollt, dann schickt bitte vorab eine kurze E-Mail an agr-rheinmain@gmx.de
Wir lassen euch dann die Zugangsdaten (Browser-Link, ggf. Meeting-ID, Passwort) zukommen.