*online* Geschlecht und Pandemie

Podiumsdiskussion zu Sorgearbeit, öffentliche Daseinsvorsorge und Arbeitszeitpolitik der Zukunft

Wann

23.03.2021 von 19:00 bis 21:30 (Europe/Berlin / UTC100)

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Mit:

  • PROF. DR. BERNHARD EMUNDS. Sozialethiker, Leiter Nell-Breuning-Institut, PTH Sankt Georgen
  • KARIN SCHWENDLER. Bereichsleiterin Frauen- und Gleichstellungspolitik, ver.di Bundesvorstand
  • DR. CHRISTA WICHTERICH. Entwicklungssoziologin, Publizistin, Geschlechterforscherin

Die Pandemie als Brennglas für gesell-schaftliche und wirtschaftliche Missstände: Diese These ist am besten belegbar im Bereich der Geschlechterverhältnisse, denn hier schlägt die Coronakrise als Gesundheits- und Wirtschaftskrise gleich mehrfach zu.

Wir konnten in den letzten Monaten beobachten, dass es überwiegend Frauen gewesen sind, die für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Gesundheitswesens und in vielen Bereichen auch des Bildungswesens gesorgt haben – nicht zuletzt auch wegen einer immer noch antiquierten Geschlechterverteilung in der Berufswelt.

Die Menschen in diesen Berufen haben zwar Applaus bekommen – aber eine grundlegende bessere Entlohnung und Anerkennung klassischer „Frauenberufe“ lässt immer noch auf sich warten. Auch haben Frauen überproportional mit Doppelbelastungen durch Beruf und Familie zu kämpfen und sie werden häufiger als Männer Opfer häuslicher Gewalt – eine Krise, die sich in Zeiten des Lock-Downs massiv zuspitzt.

Es ist also Zeit etwas zu tun für mehr Geschlechtergerechtigkeit in einer immer noch „männlich“ dominierten Wirtschaft und Gesellschaft. Über die Frage, wo wir wie ansetzen können, etwa im Bereich der Gesundheits- und Pflegepolitik, der Arbeitsmarktpolitik oder der Sozialpolitik, darüber möchten wir an diesem Abend sprechen.

Live auf: https://youtu.be/Sah__0YgLkU

Veranstaltung der Reihe „Gesellschaft im Corona-Kapitalismus“ von DGB Frankfurt, IG Metall Frankfurt, ver.di Frankfurt und Haus am Dom.