*online* Das Olga Benario Projekt

erstellt von Gegen Vergessen - Für Demokratie Rhein-Main — zuletzt geändert 2022-01-21T12:01:03+02:00
Szenische Lesung live aus dem Ateliertheater Rostock
  • Wann 27.01.2022 ab 20:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo online
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„Der von der Gestapo sogenannte ›Vorgang Benario‹ ist die vermutlich umfassendste Sammlung von Dokumenten zu einem einzelnen Opfer des Holocaust." schreibt der Literaturwissenschaftler und Herausgeber der gelesenen Textsammlungen Robert Cohen.

Die Lesung gibt einen vergleichslosen Einblick in den Zusammenprall der Welt eines Opfers und der Welt der Täter. Zwei einander radikal entgegengesetzte Quellen werden zu einer Textfolge. Diese zeigt den scharfen Kontrast zwischen der Sprache zweier Liebenden und der nationalsozialistischen Amtssprache. Gelesen wird aus dem Briefwechsel der inhaftierten Widerstandskämpfer Olga Benario und Luiz Carlos Prestes, sowie aus der Gestapo-Akte zu Olga Benario.

1908 als Tochter einer jüdischen Familie in München geboren, emigrierte Olga Benario noch vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten nach Russland. Von dort reiste sie 1935 mit dem brasilianischen Revolutionär Luís Carlos Prestes nach Rio de Janeiro. Als der von Prestes und der Kommunistischen Partei 1935 in Brasilien initiierte revolutionäre Aufstand scheiterte, wurde die schwangere Olga Benario verhaftet, an die Gestapo ausgeliefert und 1942 in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet.

  • Ute Kaiser liest die Briefe von Olga Benario, Konzept und Regie
  • Gabriela Börschmann Ziegler liest die Akten der Gestapo
  • Martin Molitor liest die Briefe von Luiz Carlos Prestes

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Umfassende Informationen und Hintergründe zum Olga Benario Projekt finden Sie hier: https://www.olgabenario.de/