Nagasaki-Gedenken 2024

Redebeiträge:

• Fabian Hämmerle (ICAN Austria):
  Der österreichische Vorschlag zur nuklearen Abrüstung
• Regina Hagen („Atomwaffen abschaffen“):
  „Nukleare Teilhabe“ und neue US-Mittelstreckenraketen in Deutschland
• Dr. So Young Ryou (IPPNW):
  Strahlenbelastung in Korea – eine Folge der „friedlichen Nutzung“ der Atomenergie in Japan

Lateinamerikanische Musik mit Chilly

Am 6. August 1945 wurde von den USA die erste Atombombe auf Hiroshima und am 9. August die zweite auf Nagasaki abgeworfen. 79 Jahre später bedrohen die Atomwaffen weiterhin das Überleben der Menschheit.

Der von Deutschland bisher nicht unterzeichnete aber von der UNO vereinbarte Atomwaffenverbotsvertrag ist am 22. Januar 2021 in Kraft getreten. Bisher haben ihn rund 90 Länder unterzeichnet und bereits 65 ihn ratifiziert. In diesem Vertrag werden Entwicklung, Produktion, Erwerb, Lagerung, Transport, Stationierung, Test, Einsatz von und Drohung mit Atomwaffen verboten. Das ist ein wichtiger Erfolg der weltweiten Friedensbewegung.

Mit dem Gedenken an die Kriegsverbrechen in Hiroshima und Nagasaki fordern wir deshalb von der Bundesregierung:

• ein entschiedenes Engagement für nukleare Abrüstung auf Basis des Nichtverbreitungsvertrages für Atomwaffen,

• die nukleare Teilhabe zu beenden und die US-Atomwaffen aus Deutschland abzuziehen,

• den UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen und vom Bundestag ratifizieren zu lassen,

• ein Ende des Rüstungswahnsinns, der in einer atomaren Eskalation in Europa zu enden droht.