Lesung und Gespräch: Wir schon wieder
Deutschsprachige jüdische Literatur der Gegenwart. Mit Dana von Suffrin, Marina Frenk und Olga Mannheimer
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- Lesung und Gespräch: Wir schon wieder
- 2024-12-12T19:30:00+01:00
- 2024-12-12T23:59:59+01:00
- Deutschsprachige jüdische Literatur der Gegenwart. Mit Dana von Suffrin, Marina Frenk und Olga Mannheimer
12.12.2024 ab 19:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystr. 66
„Ein Tisch, an dem wir sitzen und in Frieden streiten": Mit diesem Bild umreißt Dana von Suffrin das Konzept ihrer 2024 bei Rowohlt erschienenen Anthologie „Wir schon wieder. 16 jüdische Erzählungen". Die Münchner Schriftstellerin hat 15 weitere deutschsprachige, jüdische Autorinnen und Autoren um kurze Texte unterschiedlicher Genres gebeten, deren thematische Vielfalt die Komplexität und Diversität jüdischen Lebens in Deutschland heute widerspiegelt.
„Obwohl wir künstlerisch, politisch und auch oft genug persönlich zum Teil weit voneinander entfernt sind, wollten wir uns gerne an einen imaginären Tisch setzen", schreibt Dana von Suffrin in ihrem Vorwort. Am 12. Dezember 2024 besteht die Gelegenheit, die Herausgeberin der Anthologie und zwei weitere Beiträgerinnen an einem Tisch zu erleben.
Dana von Suffrin wird „Wir schon wieder" gemeinsam mit Marina Frenk und Olga Mannheimer im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde Frankfurt vorstellen. Die Autorinnen gehören unterschiedlichen Generationen an, ebenso divers sind ihre künstlerischen und biografischen Prägungen.
Der Blick auf Deutschland als einen nicht selbstverständlichen Ort für Jüdinnen und Juden eint sie trotz aller biografische Unterschiede. Diese seit dem 7. Oktober 2023 noch fragiler gewordene Konstellation werden Dana von Suffrin, Marina Frenk und Olga Mannheimer am 12. Dezember, moderiert von Nicolas van Veen, in den Fokus nehmen.
Dana von Suffrin, geboren 1985, studierte in München, Neapel und Jerusalem und promovierte mit einer Arbeit zur Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus. Ihr Romandebüt „Otto" wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, 2024 erschienen der Roman „Nochmal von vorne", der für den Deutschen Buchpreis 2024 nominiert war, und das Hörspiel „Unter uns". Sie lebt in München.
Marina Frenk, 1986 in Chișinău (Moldawien) geboren, lebt seit 1993 in Deutschland. Sie studierte Schauspiel an der Folkwang Hochschule in Essen. Sie ist Schauspielerin und Musikerin, unter anderem am Schauspiel Köln, am Maxim Gorki Theater und am Schauspielhaus Bochum. 2020 erschien ihr Debütroman „ewig her und gar nicht wahr".
Olga Mannheimer, in Warschau geboren, wanderte mit ihren Eltern als Kind nach Paris aus und lebt seit längerem in München. Sie ist Autorin, Übersetzerin, Moderatorin und interkulturelle Trainerin. Als Herausgeberin hat sie mehrere Anthologien veröffentlicht, darunter über polnische, jüdische und französische Literatur.
Nicolas van Veen, geboren 1992 in Südbaden, studierte in Leipzig Rechtswissenschaften und Germanistik, mit Arbeiten zu Christian Kracht und Wolfgang Hilbig. Seit 2020 ist er am Literaturhaus Leipzig, wo er die Reihe „Literatur trifft Film" moderiert und kuratiert.
Eintritt: 10 € regulär / 7 € ermäßigt.
Abendkasse 14 € regulär / 10 € ermäßigt.
Karten unter: www.jg-ffm.de/karten