Lesung mit Musik: Ede und Unku - die wahre Geschichte

erstellt von Naturfreunde, Arbeiterwohlfahrt Bad Vilbel, Lagergemeinschaft Auschwitz - Freundeskreis der Auschwitzer — zuletzt geändert 2019-11-14T00:07:18+01:00
Bei einer "Lesung mit Musik" stellen der Jazz-Musiker Janko Lauenberger und die Autorin Juliane von Wedemeyer ihr Buch "Ede und Unku - die wahre Geschichte" vor und beleuchten das Schicksal einer Sinti-Familie von der Weimarer Republik bis heute.
  • Lesung mit Musik: Ede und Unku - die wahre Geschichte
  • 2019-11-22T20:00:00+01:00
  • 2019-11-22T23:59:59+01:00
  • Bei einer "Lesung mit Musik" stellen der Jazz-Musiker Janko Lauenberger und die Autorin Juliane von Wedemeyer ihr Buch "Ede und Unku - die wahre Geschichte" vor und beleuchten das Schicksal einer Sinti-Familie von der Weimarer Republik bis heute.
  • Wann 22.11.2019 ab 20:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Stadtbibliothek Bad Vilbel, Niddaplatz 2
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Ausgangspunkt der Veranstaltung ist der Jugendroman „Ede und Unku" von Grete Weiskopf aus dem Jahr 1931. Die Geschichte spielt in Berlin und beschreibt die Freundschaft des Jungen Ede mit dem Sinti-Mädchen Unku. Die Titelfiguren hatten reale Vorbilder. Für Unku, die eigentlich Erna Lauenberger hieß, gab es im Unterschied zum Roman kein gutes Ende: Sie wurde mit ihren beiden Töchtern in Auschwitz ermordet.
„Ede und Unku" war eines der meistverkauften Jugendbücher seiner Zeit. 1933 wurde es verboten und bei der Bücherverbrennung im gleichen Jahr auf den Scheiterhaufen geworfen. Als „Ede und Unku" nach Kriegsende wieder aufgelegt wurde, fand es erneut viele junge Leserinnen und Leser, in der DDR wurde es zur Schullektüre und 1981 von der DEFA verfilmt. Die freie Autorin Juliane von Wedemeyer kennt „Ede und Unku" von Kindesbeinen an. Janko Lauenberger, ein Berliner Jazzmusiker, ist der Urgroßcousin Unkus. Zusammen haben beide nach Spuren gesucht. Dabei wurde nicht nur die Geschichte des Buches recherchiert, vielmehr reflektiert Janko Lauenberger im Spiegel der Erlebnisse seiner Vorfahrin seine eigene Kindheit und zeichnet mit Juliane von Wedemeyer in „Ede und Unku – die wahre Geschichte" ein außergewöhnliches Familienportrait, das den rund 150.000 Sinti und Roma in Deutschland ein Gesicht gibt. »Es könnte eine Arznei sein gegen Rassismus«, empfiehlt der Deutschlandfunk das Buch. Veranstaltet von: Naturfreunde,  Arbeiterwohlfahrt Bad Vilbel, Lagergemeinschaft Auschwitz - Freundeskreis der Auschwitzer. 8 Euro, ermäßigt 5 Euro.