Leben retten ist kein Verbrechen

erstellt von Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach — zuletzt geändert 2022-09-18T09:21:40+01:00
Filmvorstellung „Iuventa“ mit anschließender Diskussion zur Kriminalisierung von Seenotretter:innen
  • Wann 04.10.2022 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Filmklubb Offenbach, Isenburgring 36, Offenbach
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Der Film dokumentiert die Arbeit der im Jahr 2015 in Berlin gegründeten Initiative „JUGEND RETTET“, die über eine Crowdfunding Kampagne einen Fischkutter kauft und zur Seenotrettung im Mittelmeer aufbricht. Tausende von Menschen werden gerettet, bis das Schiff im August 2017 plötzlich von italienischen Behörden beschlagnahmt wird.

Mehr als 14.000 Menschen sollen durch das Rettungsschiff „Iuventa“ vor dem Ertrinken im Mittelmeer gerettet worden sein. Seit vielen Jahren ermittelt die italienische Justiz gegen die Crew des Schiffes wegen Beihilfe zu illegaler Einwanderung.

In einer Diskussionsrunde mit Vertreter:innen der Geflüchteten- und Menschenrechtsarbeit, die sich an die Vorführung des Films anschließt, wollen die evangelische Kirche und Amnesty International auf die Kriminalisierung von Seenotretter:innen und die Situation von Geflüchteten aufmerksam machen, die durch ihre Fluchterfahrungen häufig schwer traumatisiert sind.

  • Miriam Schwarz, Traumatherapeutin für Geflüchtete der Evangelischen Kirche gibt einen Einblick in die psychische Situation von Geflüchteten.
  • Margit Becker-Köberer, Juristin und Mitglied der Amnesty International Asylgruppe Frankfurt, informiert zu „Gerettet – und nun? Über ehrenamtliche Hilfe und die Kriminalisierung von Seenotrettern“.
  • Marion Bayer, Mitgründerin und Aktivistin der Initiative Alarm Phone berichtet über die 2014 gegründete Hotline für Menschen in Seenot, die den Menschenrechtspreis der Stiftung PRO ASYL 2020/21 erhalten hat.

Veranstaltet von Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach und Amnesty International Asylgruppe Frankfurt.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Interkulturellen Wochen 2022 statt.