Krise. Krieg. Klärung.

Der Zusammenprall der NATO und der Russischen Föderation in der Ukraine hat impulsartig neue Entwicklungen des Imperialismus ausgelöst. Imperialistische Interessen der NATO werden immer offener und unverhohlener kommuniziert, Rüstungsausgaben explodieren und die NATO expandiert weiter. Gleichzeitig wird der Anspruch des Westens als unangefochtene Hegemonialmacht weltweit zunehmend infrage gestellt.

Der Krieg wirft dabei viele Fragen auf. Was ist Imperialismus? Was für eine Rolle spielt Russland im Weltsystem? Wird durch Russland ein Verteidigungskrieg geführt? Welche Rolle spielen die Volksrepubliken? Was ist ein gerechter Krieg? Welche Entwicklung ist im Sinne des Weltproletariats?

Bei der Beantwortung dieser Fragen herrscht gesamtgesellschaftlich große Uneinigkeit.

Aber auch unter Kommunisten wird man nicht ohne weiteres Klarheit finden. Die aufgeworfenen Fragen werden auch in der kommunistischen Bewegung so unterschiedlich beantwortet, dass es schon fast beliebig erscheint und man weit davon entfernt ist analytisch klar und einheitlich für fundierte Losungen zu agitieren.

Wenngleich sich die Uneinigkeit und analytische Schwäche der kommunistischen Bewegung momentan besonders scharf an der Imperialismusfrage aufzeigt, ist sie natürlich nicht auf diese Frage beschränkt. Vielmehr ist sie ein Fragment der tiefen ideologischen Krise der kommunistischen Bewegung, die sich genau so in der Organisationsfrage, der Klassenanalyse, den Sozialismusvorstellungen und so weiter zeigt.

In unserer Veranstaltung „Krise. Krieg. Klärung." wollen wir diskutieren was die Wurzeln der Krise der Kommunistischen Bewegung sind, wie sie angepackt werden können und welche Rolle dabei die Fragen des Krieges in der Ukraine spielen.