Klimastreik zum "Tatort der Klimakrise"

Wir werden vor die EZB ziehen, um die Amtseinführung Christine Lagardes zu nutzen, um unsere Forderungen an die EZB in die Öffentlichkeit zu tragen.

Wann

01.11.2019 von 12:00 bis 15:00 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Römerberg

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Anlässlich des Amtsantritts von Christine Lagarde als neue Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) wird Fridays for Future am Freitag gegen die klimaschädliche Politik der EZB protestieren. Die EZB verschärft die Klimakrise mit ihrer bisherigen Politik, anstatt sich an dem auch für sie verbindlichen UN-Klimaabkommen von Paris mit seinem 1,5-Grad-Ziel zu orientieren.

Aus der Perspektive von Fridays for Future hat die Geldpolitik der EZB mindestens eine europäische, wenn nicht gar eine globale Bedeutung, weshalb es wichtig ist, direkt an ihrem Hauptsitz in Frankfurt öffentlichen Druck für eine effektive Klimapolitik zu machen.

„Die EZB ist ein Tatort der Klimakrise“, erklärt Emil Wohlfahrt von Fridays for Future. „Mit ihrem Aufkaufprogramm von Unternehmensanleihen hat sie in den vergangenen Jahren in großem Maßstab Konzerne in CO2-intensiven Sektoren wie Kohle, Gas, Öl und Zement mit günstigen Krediten gefördert. Das ist klimapolitisch desaströs. Die Aufkäufe müssen aufhören und der bisherige Bestand abgewickelt werden. Stattdessen müssen ökologische Investitionen unterstützt werden.“

Wir als Fridays for Future wollen, dass die EZB in Zukunft vor allem klimafreundlicher und demokratischer agiert. Dazu werden wir am Freitag unsere Forderungen präsentieren.

Alena Parra Mora kommentiert: „Die EZB ist eine der mächtigsten ökonomischen und zugleich politischen Institutionen in der EU, ohne dass sie demokratisch kontrolliert wird. Zugleich haben ihre Entscheidungen immense klimapolitische Auswirkungen. Geldpolitik darf nicht länger eine Sache von ein paar Handvoll Banker*innen sein. Stattdessen sollten die Entscheidungen durch unabhängige Wissenschaftler und ein basisdemokratisches Organ kontrolliert werden.“