Kein Grund zum Feiern: 10 Jahre Klinikprivatisierung in Offenbach

Vor 10 Jahren (im November 2012) entschieden sich Klinikleitung, Stadt und Land, das Städtische Klinikum Offenbach für 1 Euro an die Sana AG u verkaufen. Die Schulden übernahm die Stadt und verzichtete gleichzeitig auf Gewerbesteuereinnahmen für die ersten 10 Jahre. Laut Recherchenetzwerk correktiv.org verursachte dies einen Schaden von 435 Millionen Euro (50 Mio. Land und 385 Stadt Offenbach).

Ab dem Jahr 2015 machte das Klinikum – wie bereits vor der Klinikübernahme prognostiziert – Gewinne. Investitionen konnten aus Fördermitteln des Landes bestritten werden.

Über die (leider wieder aktuelle) Frage, warum Kommunen in die Lage kommen, wichtige Betriebe der Daseinsvorsorge zu verscherbeln, und einen Bericht aus dem Klinikum, wie sich die Privatisierung konkret auswirkte, spannen wir den Bogen zur Frage, was heute die Situation verbessern könnte, ob z.B. eine Enteignung oder Rekommunalisierung, wie sie andernorts versucht wird, ein guter Weg wäre.

Die Veranstaltung wird vom ver.di-Kreisvorstand Offenbach zusammen mit Krankenhausbeschäftigten organisiert.

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