Israelische Arbeitnehmer, palästinensische Tagelöhner, Gastarbeiter: Trends auf dem Arbeitsmarkt und Herausforderungen für den jüdischen Staat

by redaktion veröffentlicht 26.05.2008

Mittwoch, 22. Oktober 2008, 18 Uhr: Vortrag von Rinat Sagi in englischer Sprache: Widerstreitende lokale und globale Entwicklungen haben den israelischen Arbeitsmarkt seit den 1990er Jahren stark verändert. Prozesse in der Weltwirtschaft haben zu mehr Konsolidierung, Zentralisierung und Privatisierung geführt. Palästinensische Tagelöhner aus der Westbank und dem Gazastreifen wurden derweil aufgrund der "Trennungspolitik" zunehmend durch Gastarbeiter ersetzt. Weit über 200.000 Männer und Frauen, vor allem aus asiatischen Ländern, aus Osteuropa und Afrika, arbeiten seither legal und illegal im Land.

  • Israelische Arbeitnehmer, palästinensische Tagelöhner, Gastarbeiter: Trends auf dem Arbeitsmarkt und Herausforderungen für den jüdischen Staat
  • 2008-10-22T18:00:00+02:00
  • 2008-10-22T23:55:00+02:00
  • Mittwoch, 22. Oktober 2008, 18 Uhr: Vortrag von Rinat Sagi in englischer Sprache: Widerstreitende lokale und globale Entwicklungen haben den israelischen Arbeitsmarkt seit den 1990er Jahren stark verändert. Prozesse in der Weltwirtschaft haben zu mehr Konsolidierung, Zentralisierung und Privatisierung geführt. Palästinensische Tagelöhner aus der Westbank und dem Gazastreifen wurden derweil aufgrund der "Trennungspolitik" zunehmend durch Gastarbeiter ersetzt. Weit über 200.000 Männer und Frauen, vor allem aus asiatischen Ländern, aus Osteuropa und Afrika, arbeiten seither legal und illegal im Land.
Wann

22.10.2008 von 18:00 bis 23:55 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Jüdisches Museum

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Dies hatte nicht nur gravierende Folgen für die palästinensische Volkswirtschaft und für die Dynamik des Nahostkonflikts. Es veränderte auch die sozialen und kulturellen Strukturen Israels – weshalb traditionelle lokale Stimmen eine wirtschaftliche Abschottung von außen fordern und Israel als jüdischen Staat bewahren wollen. Global orientierte Akteure forcieren dagegen weiter die Öffnung der Grenzen, niedrigere Löhne und Reformen der Gewerkschaften und des Wohlfahrtstaates. Nichtregierungsorganisationen machen auf diese schwierigen Herausforderungen aufmerksam und kämpfen für die Rechte der Arbeitnehmer und die Menschenrechte.

Rinat Sagi ist Soziologin und Vorstandsmitglied von Kav La'Oved, der Workers' Hotline in Israel. In ihrem Vortrag über die verschiedenen menschlichen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Facetten des israelischen Arbeitsmarkts wird sie sich auch auf die Künstler Keren Amiran, Barry Frydlender und Roee Rosen beziehen.

Rahmenprogramm der Ausstellungen

Access to Israel 1 & 2
Israelische Gegenwartskunst


Vortrag im Jüdischen Museum,
Untermainkai 14/15, 60311 Frankfurt

 

Das Rahmenprogramm zu unseren beiden Ausstellungen ACCESS TO ISRAEL 1 & 2 soll weitere Zugänge eröffnen. Es ist ein besonderes Anliegen des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, mit seinem Programm Debatten, die bis in unsere Zeit hinein relevant sind, zu begleiten. Jüdisches Leben soll durch das Museum in seiner historischen Dimension wie in seiner aktuellen Bedeutung einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.