Islamische Bedrohung - Oder ein neuer Rassismus?

by redaktion veröffentlicht 15.11.2007

Werner Ruf (Uni Kassel, Friedensratschlag) und Hans Christoph Stoodt referieren über die ideologische Funktion der Islamophobie für die innere und äußere Aufrüstung sowie die sich hieran anschließende rassistische Mobilisierungsstrategie hessischer Nazis und verwandter Gruppen wie die REPs, die sich islamfeindlicher Stimmungen für den Landtagswahlkampf bedienen. Moderation: Pazhareh Heidari, SDS Darmstadt

  • Islamische Bedrohung - Oder ein neuer Rassismus?
  • 2007-11-27T19:00:00+01:00
  • 2007-11-27T23:55:00+01:00
  • Werner Ruf (Uni Kassel, Friedensratschlag) und Hans Christoph Stoodt referieren über die ideologische Funktion der Islamophobie für die innere und äußere Aufrüstung sowie die sich hieran anschließende rassistische Mobilisierungsstrategie hessischer Nazis und verwandter Gruppen wie die REPs, die sich islamfeindlicher Stimmungen für den Landtagswahlkampf bedienen. Moderation: Pazhareh Heidari, SDS Darmstadt
Wann

27.11.2007 von 19:00 bis 23:55 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Studierendenhaus, Uni

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Rechtskonservative Parteien wie SVP in der Schweiz oder Rechtsradikale Parteien wie FN in Frankreich und NPD in Deutschland setzen auf Parolen gegen Muslime und gewinnen Wähler. Die NPD führt bundesweite Kampagnen gegen den Bau von Moscheen und gegen die "Islamisierung Deutschlands".
Gleichzeitig werden Muslime seit dem 11. September 2001 insbesondere von Innenministern wie Schäuble unter Generalverdacht gestellt. Mit dem Hinweis auf „islamistische Terrorgefahr“ werden Grundrechte systematisch eingeschränkt (Datenspeicherung auf Jahre). Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) fordert eine Pflicht für Imame, in Moscheen in deutscher Sprache zu predigen, Markus Söder (Europa-Minister der CSU) propagiert eine "christlich-abendländische Leitkultur" für die EU und fordert einen "klaren Kurs gegenüber dem Islam". Medien und Pressewesen proklamieren das "Scheitern der multikulturellen Gesellschaft" und warnen vor "muslimischen Parallelgesellschaften" und „Islamistenghettos“, die sich zu „tickenden Zeitbomben“ entwickelt hätten (FOCUS).
 
Wir wollen der Frage nachgehen, was diese Aussagen und Kampagnen für Folgen haben und ob sich mit dem Feindbild Islam eine neue Form des Rassismus in Europa und in Deutschland entwickelt. Außerdem möchten wir diskutieren, wie sich die Linke dazu verhalten sollte.

Ort und Zeit:
Di., 27.11.2007, 19 Uhr, Studierendenhaus Campus Bockenheim (Café KoZ)  

Veranstalter: Die Linke.SDS an der Uni Frankfurt.

VeranstaltungKoz