Informations- und Diskussionsveranstaltung der Initiative Globale Soziale Rechte: Bedingungsloses Grundeinkommen im südlichen Afrika?
Montag, 27. Oktober 2008, 19.30 Uhr: mit Engelhardt Unaeb aus Namibia und Harry Kamboni aus Sambia: „So diskutieren entwicklungspolitische NGOs die Forderung nach einem universellen Mindesteinkommen, mit dem sich jeder Mensch am Ort seines Lebens täglich drei Mahlzeiten kaufen kann. Sie schlagen damit eine heute schon mögliche Lösung für den augenfälligsten Skandal des Globalisierungsprozesses vor, den Skandal, dass in einer Welt, die Nahrungsmittel nachweislich im Überfluss produziert, fast eine Milliarde Menschen vom Hungertod bedroht sind.
- https://frankfurter-info.org/termine/informations-und-diskussionsveranstaltung-der
- Informations- und Diskussionsveranstaltung der Initiative Globale Soziale Rechte: Bedingungsloses Grundeinkommen im südlichen Afrika?
- 2008-10-27T19:30:00+01:00
- 2008-10-27T23:55:00+01:00
- Montag, 27. Oktober 2008, 19.30 Uhr: mit Engelhardt Unaeb aus Namibia und Harry Kamboni aus Sambia: „So diskutieren entwicklungspolitische NGOs die Forderung nach einem universellen Mindesteinkommen, mit dem sich jeder Mensch am Ort seines Lebens täglich drei Mahlzeiten kaufen kann. Sie schlagen damit eine heute schon mögliche Lösung für den augenfälligsten Skandal des Globalisierungsprozesses vor, den Skandal, dass in einer Welt, die Nahrungsmittel nachweislich im Überfluss produziert, fast eine Milliarde Menschen vom Hungertod bedroht sind.
27.10.2008 von 19:30 bis 23:55 (Europe/Berlin / UTC100)
Dritte Welt Haus
Indem diese NGOs ein solches universelles Mindesteinkommen in der Form einer jedem Menschen zustehenden Zahlung einfordern, artikulieren sie einen Globalen Sozialen Rechtsanspruch auf eine – nur im Rahmen eines Ressourcentransfers vom Norden in den Süden einzulösende – weltgesellschaftliche Garantie des individuellen Überlebens aller.“ (Aus der Plattform der Initiative für Globale Soziale Rechte, siehe http://www.globale-soziale-rechte.de)
In Otjivero in der Gemeinde Omitara, 100 km östlich der namibischen Hauptstadt Windhoek, erhalten alle BewohnerInnen ein bedingungsloses Grundeinkommen; durchgeführt wird das Experiment vom namibischen Grundeinkommensbündnis, dem die Kirchen, die Gewerkschaften, die AIDS-Hilfeorganisationen und der Dachverband der NGO angehören.
In mehreren Projekten testen Weltbank und die deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) Bargeldzahlungen als Mittel der Armutsbekämpfung; in Sambia ist ein solches Projekt eines „bedingten Grundeinkommens“ mittlerweile abgeschlossen, die GTZ hat sich zurückgezogen und die Leute stehen schlechter da als zuvor.
Engelhardt Unaeb aus Namibia und Harry Kamboni aus Sambia sind am 25. und 26.10.08 bei dem Grundeinkommenskongress in Berlin zu Gast (siehe http://www.grundeinkommen2008.org).
Einen Tag später sind sie in Frankfurt und werden dort im Rahmen einer Abendveranstaltung ihre unterschiedlichen Erfahrungen mit Grundeinkommensprojekten im südlichen Afrika zur Diskussion stellen.