Gibt es einen afrikanischen Entwicklungsweg?
Mittwoch, 22. April 2009, 19.30 Uhr: Wenn Afrika heute ein hilfsbedürftiger Kontinent ist, so ist dies vor allem eine Folge von Plünderungen und Interventionen der kolonialen Mächte. Als Rohstofflieferant ist Afrika in den Weltmarkt integriert, als kapitalistischer Produktionsstandort ist er von marginaler Bedeutung. Vom Wirtschaftsboom in den Entwicklungsregionen Asiens und Lateinamerikas blieb Afrika weitgehend ausgeschlossen. Afrikanische Bauern, Kleinunternehmer und Händler sehen ihre Lebensgrundlage durch die marktradikale Strukturanpassungspolitik der Industrieländer gefährdet. Überlebenssicherheit verspricht einzig der Rückzug in vorkapitalistisches Verhalten.
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- Gibt es einen afrikanischen Entwicklungsweg?
- 2009-04-22T19:30:00+02:00
- 2009-04-22T23:55:00+02:00
- Mittwoch, 22. April 2009, 19.30 Uhr: Wenn Afrika heute ein hilfsbedürftiger Kontinent ist, so ist dies vor allem eine Folge von Plünderungen und Interventionen der kolonialen Mächte. Als Rohstofflieferant ist Afrika in den Weltmarkt integriert, als kapitalistischer Produktionsstandort ist er von marginaler Bedeutung. Vom Wirtschaftsboom in den Entwicklungsregionen Asiens und Lateinamerikas blieb Afrika weitgehend ausgeschlossen. Afrikanische Bauern, Kleinunternehmer und Händler sehen ihre Lebensgrundlage durch die marktradikale Strukturanpassungspolitik der Industrieländer gefährdet. Überlebenssicherheit verspricht einzig der Rückzug in vorkapitalistisches Verhalten.
22.04.2009 von 19:30 bis 23:55 (Europe/Berlin / UTC200)
Café Wiesengrund
Immer noch große Teile der afrikanischen
Gesellschaft können sich auf die Stärke von Familie und Nachbarschaft,
Subsistenz und kultureller Eigenständigkeit berufen.
Welche
Chancen hat eine eigenständige Entwicklung in Afrika? Ist die
„afrikanische Produktionsweise“ das Problem oder bietet sie Ansätze für
eine nachhaltige Perspektive, die die Fehler des Westens mit seinen
althergebrachten Entwicklungsmodellen vermeidet?
Über diese Themen diskutieren
Dr. Joerg Goldberg, Ökonom und Autor des Buches Überleben im Goldland. Afrika im globalen Kapitalismus (Papy Rossa, Köln 2008)
Prof. Dr. Reimer Gronemeyer, Theologe und Soziologe
Dr. Matthias Rompel, Soziologe
Beide sind Autoren des Buches Verborgenes Afrika. Alltag jenseits von Klischees (Brandes & Apsel, Frankfurt 2008)
Moderation: Cornelia Wilß (Brandes & Apsel Verlag)
Veranstalter:
Frankfurter Gesprächskreis Nord-Süd (eine Initiative des Dritte Welt
Journalisten Netzwerks und des Cafe Wiesengrund) in Kooperation mit dem
Brandes & Apsel Verlag.
Der Eintritt ist frei.
Ort: Café Wiesengrund
Finkenhofstr. 17
60322 Frankfurt am Main
Tel: 069 15 04 16 10
Parkplätze gibt es im City-Parkhaus in der Querstrasse (ab 19:00 Uhr 1,- €/Std.).
ÖPNV mit dem Bus 36 bis Haltestelle Bornwiesen-weg oder mit den U-Bahnen U1, U2 oder U3 bis Grüneburgweg.
Kontakt:
info@wiesengrund-ffm.de