Geschichte und Geschichtsbilder in der Migrationsgesellschaft

by redaktion veröffentlicht 02.02.2010

Donnerstag, 11. Februar 2010, 19 Uhr: Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Astrid Messerschmidt (PH Karlsruhe), Rainer Ohliger (Netzwerk Migration in Europa e.V.), Gottfried Kößler und Dr. Martin Liepach (Pädagogisches Zentrum des Fritz Bauer Instituts).

Wann

11.02.2010 von 19:00 bis 23:55 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Campus Westend

Name des Kontakts

Termin zum Kalender hinzufügen

iCal

Die Erzählungen über Geschichte sind in unserer von Migration geprägten Gesellschaft
heterogen geworden. Die Unterschiedlichkeit der Familiengeschichten, aber auch die
vielfältigen Bezüge, die sich aus der globalisierten kulturellen Produktion ergeben, erfordern
einen neuen Blick auf die Vermittlung und Aneignung von historischem Wissen.
Diese Vielfalt wird in der Diskussion über die Vermittlung der Geschichte des 20.
Jahrhunderts und speziell des Holocaust häufig als Problem beschrieben. Aktuelle
bildungstheoretische Ansätze und empirische Forschungen zeigen, dass wir die Fragen
anders stellen müssen.
Die Pädagoginnen und Pädagogen sind aufgefordert, ihre eigenen Bilder von Geschichte
kritisch zu reflektieren. Dadurch können Wege entwickelt werden, die eine Vielfalt der
Perspektiven auf historische Ereignisse zulassen und unterstützen.
 
Diskussion auf dem Podium und mit dem Publikum zu folgenden Neuerscheinungen:

Viola B. Georgi / Rainer Ohliger (Hg.), Crossover Geschichte. Historisches Bewusstsein
Jugendlicher in der Einwanderungsgesellschaft
, Hamburg: Edition Körber-Stiftung, 2009

Astrid Messerschmidt, Weltbilder und Selbstbilder. Bildungsprozesse im Umgang mit
Globalisierung , Migration und Zeitgeschichte
, Frankfurt am Main: Brande & Apsel, 2009  

Veranstaltung des Pädagogischen Zentrums des Fritz Bauer Instituts 
und des Jüdischen Museums Frankfurt, in Zusammenarbeit mit der 
Edition Körber-Stiftung und dem Brandes & Apsel Verlag

 
Ort: Goethe-Universität Frankfurt am Main – Campus Westend
Grüneburgplatz 1, Casino-Gebäude am IG Farben-Haus, Raum 1.812