Gefährdende Hilfe - Erinnerungen an meinen Vater, praktischer Arzt in Bockenheim
Frankfurter Erzählcafé am Dienstag, 29. April 2008, 19 Uhr: mit Dr. Eugen Kahl, Frankfurt am Main: Eugen Kahl erlebte, wie sein Vater Fritz Kahl, der in Bockenheim eine Praxis hatte, im Jahre 1941 – trotz Warnung von Seiten der Ärztekammer – jüdische Patienten versorgte. Auf Bitten der Mutter trug der Sohn heimlich Lebensmittel zu jüdischen Familien, die wegen der spärlichen Zuteilungen hungerten.
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- Gefährdende Hilfe - Erinnerungen an meinen Vater, praktischer Arzt in Bockenheim
- 2008-04-29T19:00:00+02:00
- 2008-04-29T23:55:00+02:00
- Frankfurter Erzählcafé am Dienstag, 29. April 2008, 19 Uhr: mit Dr. Eugen Kahl, Frankfurt am Main: Eugen Kahl erlebte, wie sein Vater Fritz Kahl, der in Bockenheim eine Praxis hatte, im Jahre 1941 – trotz Warnung von Seiten der Ärztekammer – jüdische Patienten versorgte. Auf Bitten der Mutter trug der Sohn heimlich Lebensmittel zu jüdischen Familien, die wegen der spärlichen Zuteilungen hungerten.
29.04.2008 von 19:00 bis 23:55 (Europe/Berlin / UTC200)
Museum Judengasse
Trotz der Gefahren, denen die Familie ausgesetzt war, versteckten die Eltern in ihrer Wohnung in der Blanchardstraße einen aus dem Konzentrationslager Majdanek entflohenen jüdischen Häftling und organisierten für ihn und seine Verlobte die Flucht in die Schweiz. Im Jahr 2006 nahmen die Brüder Eugen und Gerhard Kahl die höchste Auszeichnung entgegen, die der Staat Israel an Nichtjuden vergibt, und die seine Eltern als "Gerechte unter den Völker" ehrt. Ihr Handeln, das Jahrzehnte lang in der Öffentlichkeit unbekannt geblieben war, gilt ihm als Vorbild für die kommenden Generationen.
Moderation: Dr. Michael Fleiter, Institut für Stadtgeschichte
Ort: Museum Judengasse,
Kurt-Schumacher-Str. 10, 60311 Frankfurt
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum