Gedenkveranstaltung für alle Opfer an den europäischen Außengrenzen

Im August 2009 sterben 77 Männer, Frauen und Kinder aus Eritrea, Äthiopien und Nigeria im Kanal von Sizilien. Drei lange Wochen dauert ihr Martyrium auf See. Viele Schiffe fahren an dem manövrierunfähigen Boot vorbei – doch die Rettung bleibt aus. Nur fünf Bootsflüchtlinge überleben dieses Drama. Hinter jedem Menschen, der bei der Überquerung des Meeres umkommt, steht eine Familie. Angehörige der Toten leben in verschiedenen Ländern – auch in Deutschland. Sie fordern Aufklärung und Gerechtigkeit. Sie klagen Italien, Malta und die europäische Grenzschutzagentur FRONTEX an, ihre Lieben nicht gerettet zu haben. Die Angehörigen laden Sie gemeinsam mit der STIFTUNG PRO ASYL zum vierten Mal zu einer Gedenkveranstaltung für alle Opfer an den europäischen Außengrenzen ein. Wir wollen all derer gedenken, die das rettende Ufer nicht erreichen. Samstag 28. September, 14 Uhr