Gasausstieg statt neue Gasturbinen für das Heizkraftwerk Mainova

erstellt von Wald statt Asphalt — zuletzt geändert 2023-03-23T12:50:00+02:00
Anlässlich der Vorstellung des Geschäftsberichts 2022 der Mainova AG kündigt das Wald statt Asphalt Bündnis eine Kundgebung für den 28.3. an, um gegen weitere Investitionen von Mainova in fossile Infrastruktur - konkret den Bau von zwei Gasturbinen im HKW West - zu protestieren.
  • Wann 28.03.2023 ab 18:10 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Westseite Domplatz am Haus am Dom
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Die Kundgebung wird kurz vor dem Auftritt des Mainova Vorstandsvorsitzenden Alsheimer bei einer Veranstaltung der Polytechnischen Gesellschaft im Haus am Dom stattfinden.

"Den neuen Geschäftsbericht und die Geschäftstrategie von Mainova werden wir nicht unkommentiert lassen! Weiterhin wird trotz Klimakrise mit Hochdruck Kohle verbrannt und dafür wie in den USA und Indonesien Wälder gerodet. Und mit dem Bau zweier neuer Gasturbinen soll noch mehr fossiles Gas verbrannt werden, bei dessen Förderung - insbesondere bei Fracking - ganze Landstriche vergiftet werden. Nötig ist ein sofortiger Kurswechsel, hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energien", erklärt Hermano von Wald statt Asphalt.

Alexis Passadakis von Attac Frankfurt ergänzt: "Die Mainova muss raus aus Kohle und Gas. Das geht nicht ohne eine grundsätzliche Strategiewechsel, zu welchem auch gehören muss, die Mitgliedschaft der Mainova im Lobbyverband Zukunft Gas sofort zu beenden. Verantwortlich für einen Strategiewechsel sind die Stadtverordnetenversammlung, der Magistrat und der neue Oberbürgermeister. Um diesen Strategiewechsel durchsetzbar zu machen, sollte die Mainova tatsächlich demokkartisch kontrollierbar werden und daher in eine Anstalt öffentlichen Rechts umgewandelt werden."

Viola Rüdele von Klimattac kritisiert: "Besonders skandalös ist, dass die Mainova zusätzlich Kohle zur Stromproduktion für den ÖPNV in Frankfurt - nämlich die VGF - verbrennt. Diese Kohleverbrennung über die Wärmeversorgung hinaus sollte aufhören. Der Magistrat muss durchsetzen, dass die Verträge zwischen VGF und Mainova sofort aufgelöst werden, und Straßen- und U-Bahnen wie auch schon in der Vergangenheit mit 100 Prozent erneuerbaren Energien fahren."