#FreeWordsTurkey

erstellt von Kulturforum Türkei Deutschland — zuletzt geändert 2019-10-17T12:43:13+01:00
KulturForum Türkei Deutschland auf Frankfurter Buchmesse
  • Wann 17.10.2019 von 13:45 bis 13:45 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Messe Frankfurt, Halle 3.1 Stand J2
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Stand des KulturForums auf der Buchmesse 2018
Ragıp Zarakolu, Aziz Tunç, Osman Okkan, Aslı Erdogan, Can Dündar, Akın Birdal.

die größte Buchmesse der Welt hat ihre Tore heute eröffnet und das KulturForum TürkeiDeutschland ist wieder mit einem interessanten Rahmenprogramm vertreten.

Vom 16.-20. Oktober 2019 erwarten wir Sie an unserem Stand in Halle 3.1 J2.

Unter dem Motto #FreeWordsTurkey bezieht das KulturForum in Zusammenarbeit mit Amnesty International in Deutschland, der Akademie der Künste, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, dem PEN-Zentrum Deutschland und Reporter ohne Grenzen sowie in Zusammenarbeit mit dem Belge-Verlag und dem Multikulturellen Forum e.V. Stellung für Demokratie und Meinungsfreiheit in der Türkei.

Unser Gesamtprogramm mit zahlreichen Autoren und Journalisten sowie weitere Informationen finden Sie auf unserer Website FreeWordsTurkey.

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Erdoğans Angriffskrieg gegen Kurden in Nord-Syrien

Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die Forderungen der USA und der europäischen Staaten nach einer sofortigen Waffenruhe in Nord-Syrien kategorisch abgelehnt.

"Wir werden niemals eine Waffenruhe erklären", sagte er nach einem Bericht von CNN-Türk im Gespräch mit Journalisten auf dem Rückflug von einem Besuch in Aserbaidschan. Die türkischen Truppen müssten erst ihr Ziel erreichen, und das sei die Einrichtung einer Schutzzone entlang der Grenze.

Zu der türkischen Invasion in Syrien haben sich gestern auch das Präsidium des PEN-Zentrum Deutschland sowie die von ihm betreuten Exil-Autor*innen erklärt.

In der Pressemitteilung vom 15. Oktober 2019 heißt es u.a.:

"Die Türkei hat eine völkerrechtswidrige Invasion begonnen. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gelten den Menschen, die aus dem Kriegsgebiet flüchten müssen. Unser Zorn richtet sich gegen die Verursacher dieser humanitären Katastrophe: den Machthaber aus Ankara, seine Minister und Militärs.

Die Türkei greift das kurdische Gebiet im Norden Syriens auch mit irregulären, dschihadistischen Kämpfer*innen an. Zivilist*innen, so wie die kurdische Politikerin und Frauenrechtlerin Hevrin Khalaf, wurden gezielt erschossen, Gefangene werden gefoltert und hingerichtet. Diese Kriegsverbrechen müssen verfolgt, aufgeklärt und geahndet werden.

Wir fürchten einen neuen Stellvertreterkrieg, der die Region destabilisiert und unsägliches Leid über die Menschen dort bringt. Wir erwarten deshalb auch, dass die NATO in einer gemeinsamen Erklärung den Bündnisfall ausschließt, auch dann, wenn sich das Kampfgeschehen auf türkisches Gebiet verlagert.

Wir erwarten von der UNO-Vollversammlung und dem Weltsicherheitsrat, dass ein deutliches Wort gegen die Aggression der Türkei gesprochen wird. Und wir erwarten, dass die EU sowie alle demokratisch regierten Länder der Welt ein umfassendes Embargo für alle Güter erlassen, die militärisch nutzbar sind."

Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie bitte unter Pressemitteilung PEN-Zentrum