Film: Reise in den Herbst
mit anschließenden Filmgespräch mit Martin Keßler.
- https://frankfurter-info.org/termine/film-reise-in-den-herbst-1
- Film: Reise in den Herbst
- 2024-05-22T19:00:00+02:00
- 2024-05-22T23:59:59+02:00
- mit anschließenden Filmgespräch mit Martin Keßler.
22.05.2024 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
Berger Kino, Berger Str. 175
Mit dem Blick auf die Europawahl in zwei Wochen wollen wir zusammen auf die Situation und Eskalation der politischen Eskalation der letzten Jahre schauen. Martins Reise in den Herbst begann 2017, seitdem ist es vermutlich nur noch grauer geworden...
Filminhalt: „Reise in den Herbst“ startet zu Beginn des Jahres 2017. Eines Jahres mit richtungsweisenden Wahlen. In den Niederlanden, Frankreich, Deutschland. Und in dem sich viele fragen: Erleben wir jetzt auch in Europa und Deutschland den Durchmarsch der Rechtspopulisten? Schlammschlachten auf niedrigstem Niveau? In denen Fremde, Flüchtlinge als Sündenböcke dienen. Um von den eigentlichen Fragen abzulenken?: Nach den Ursachen des Vertrauensverlustes in etablierte Parteien und Institutionen. Und wie man dem begegnen soll. Ist das „alte System“, gar der Kapitalismus, am Ende? Und was kommt danach?
Auf der Suche nach Antworten reisen wir quer durch Deutschland. Wir sprechen mit „einfachen Leuten“, die ihre Miete kaum noch zahlen können. Mit dem Schweizer Soziologen Jean Ziegler und mit Opel – Arbeitern, deren Fabrik platt gemacht wurde und die vor der Übernahme durch den französischen PSA – Konzern stehen. Wir treffen Andreas Ehrholdt, der einst die Hartz IV-Proteste begann. Und „Pulse of Europe“- Demonstranten, die das Schicksal der EU nicht mehr den Politikern allein überlassen wollen. Wir treffen die Nürnberger Berufsschüler, die die Abschiebung ihres Klassenkameraden nach Afghanistan verhindern wollen. Aber auch „Revolutions-Romantiker“, die auf einen grundlegenden Umsturz hoffen.
Wir begegnen führenden Rechtspopulisten, Angela Merkel und Martin Schulz. Sind zum G 20 – Gipfel in Hamburg. Und erleben die Wahlniederlagen von Geert Wilders und Marine Le Pen live vor dem heimischen Fernseher. Und die neusten „Streiche“ von Donald Trump. So wie Millionen in Deutschland und weltweit, die sich mittels Medien ihr Bild von einer „Zeitenwende“ machen, von der man sagt, dass sie uns alle betreffen wird.