Film: Luft zum Atmen – 40 Jahre Opposition bei Opel in Bochum

erstellt von Filmforum Höchst — zuletzt geändert 2019-04-24T21:27:01+01:00
Dokumentarfilm von Johanna Stellhagen (D 2019, 70 Min.). In den 1970er Jahren wurde bei Opel in Bochum die „Gruppe oppositioneller Gewerkschafter“ gegründet, die über 40 Jahre aktiv bleiben sollte und 2004 das Opelwerk sechs Tage lang besetzte. || Auch Mo 6.5. + Di 7.5. um 18.30 Uhr.
  • Film: Luft zum Atmen – 40 Jahre Opposition bei Opel in Bochum
  • 2019-05-05T20:30:00+02:00
  • 2019-05-05T23:59:59+02:00
  • Dokumentarfilm von Johanna Stellhagen (D 2019, 70 Min.). In den 1970er Jahren wurde bei Opel in Bochum die „Gruppe oppositioneller Gewerkschafter“ gegründet, die über 40 Jahre aktiv bleiben sollte und 2004 das Opelwerk sechs Tage lang besetzte. || Auch Mo 6.5. + Di 7.5. um 18.30 Uhr.
  • Wann 05.05.2019 ab 20:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Alle Termine 05.05.2019 ab 20:30 Uhr 08.05.2019 20:30 bis 09.05.2019
  • Wo Filmforum Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46a
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

1972 gründeten ein paar Arbeiter und Revolutionäre bei Opel in Bochum die „Gruppe oppositioneller Gewerkschafter“ (GoG). Die GoG existierte über 40 Jahre und hat mit ihrer radikalen Betriebsarbeit den Widerstandsgeist in der Bochumer Belegschaft befeuert.

Als Betriebsräte gaben sie geheime Informationen an die Belegschaft weiter, sie sorgten für achtstündige Betriebsversammlungen, kämpften gegen Krankenverfolgung, organisierten ihren eigenen Bildungsurlaub und versuchten sogar, auf eigene Faust direkte internationale Solidarität zwischen den verschiedenen General Motors Belegschaften in Europa herzustellen, um sich gegen die Standorterpressungen in den 90er Jahren zur Wehr zu setzen. Ihre radikalen Aktivitäten kulminierten schließlich im wichtigsten „Wilden“ Streik der deutschen Nachkriegsgeschichte, als die Belegschaft im Oktober 2004 sechs Tage lang das Werk besetzte und die Produktion in ganz Europa lahmlegte.

Ein Portrait von Kollegen, die sich Gehör verschafften. Ihre Praxis einer unbeirrten Betriebspolitik von unten zeigt, dass Widerstand möglich ist. Auch in Großbetrieben.

Eintritt: 7 € (mit Frankfurt-Pass 3,50 €)