Film: In Auschwitz gab es keine Vögel

erstellt von Filmforum Höchst — zuletzt geändert 2021-10-26T09:13:00+01:00
Film und Gespräch von und mit Monika Held & Gregor Praml
  • Wann 10.11.2021 ab 20:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Filmforum Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46a
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Bald wird es keine Überlebenden des Holocaust mehr geben – und wer erzählt dann?
Das haben sich die Autorin Monika Held und der Kontrabassist Gregor Praml gefragt und sich dafür entschieden, selbst zu Erzählenden zu werden.

Aus Monika Helds Roman „Der Schrecken verliert sich vor Ort“ haben sie im November 2019 eine KonzertLesung auf die Bühne gebracht. Titel der einstündigen Produktion: IN AUSCHWITZ GAB ES KEINE VÖGEL. Der Film folgt der Ursprungsidee, eine Lesung mit live dargebotener Musik zu verknüpfen, die nicht nur als Begleiter, sondern auch als eigene Stimme fungiert und selbst zum Erzähler in musikalischer Form wird. Der Filmemacher Mathias Hundt arbeitet mit nur einer Kamera, die den Zuschauer durch die Geschichte führt.

In dem Roman „Der Schrecken verliert sich vor Ort“ erzählt Monika Held die Geschichte des KZ-Häftlings Heiner und seiner Frau Lena. Die beiden haben sich beim Frankfurter Auschwitz-Prozess kennengelernt und ineinander verliebt. Er war der Zeuge aus Wien, sie Übersetzerin polnischer Zeitzeugenaussagen. Eine Liebe zwischen Trauma, Unwissen und Missverständnissen. Die Frage ihres Lebens ist die nach den Grenzen des Verstehens der Welt der Überlebenden eines Konzentrationslagers.

(Mathias Hundt | DE 2020 | 65 Min.)

Zum Gedenken an den 9./ 10. November 1938
In Zusammenarbeit mit der AG Geschichte und Erinnerung Höchst

Eintritt: 7 / 3,50 € (3G + Maske)

Kartenreservierung: Tel. 069 212 45 714