Film: “EACOP, a crude reality” (EACOP, eine brutale Wirklichkeit)

erstellt von 350.org Deutschland — zuletzt geändert 2022-12-21T23:34:04+02:00
Dokumentarfilm über die längste Rohöl-Pipeline der Welt und dem Kampf dagegen. Anschließend Diskussion
  • Wann 22.01.2023 ab 17:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Pupille Kino, Mertonstr. 26-28
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Wie können wir uns mit den Gemeinschaften solidarisieren, die sich weltweit gegen die Expansion fossiler Brennstoffe wehren? Wie können wir den Bau solcher CO2-Bomben verhindern? Was bedeutet das EACOP-Projekt für die Menschen in Uganda, Tansania und den Rest der Welt?

Und warum geht uns dieses Projekt hier in Deutschland etwas an? Zum einen ist natürlich die Klimakrise absolut global. Zum anderen finanziert die Deutsche Bank den fossilen Riesenkonzern Total, der die Pipeline bauen will und mehr als 70 % der Gewinne einstreichen würde.

In diesem ergreifenden Dokumentarfilm werden wir direkt von Gemeinden hören, die von EACOP betroffen sind, und von Aktivist*innen, die gegen die längste beheizte Rohöl-Pipeline der Welt kämpfen.

Sie stellen sich gegen ihre eigene Regierung und massive Repression, sie wehren sich gegen jahrhundertealte koloniale Modelle, sie kämpfen gegen einige ihrer Mitbürger*innen, die sich von dem Projekt Wohlstand versprechen. Aber sie geben nicht auf.

Der Bau der EACOP-Pipeline würde lokale Communities in Uganda und Tansania vertreiben, geschützte Naturreservate zerstören, das Leben und die Lebensgrundlagen der Menschen vor Ort zerstören, lokale Wasserquellen verseuchen und die brennende Klimakrise weiter anheizen. Und doch braucht die Region Infrastruktur und Wohlstandszuwachs, so dass einige Menschen vor Ort auch die Staatsnarrative wiedergeben und das Projekt befürworten.

Wir wollen nach dem Film über diese kontroverse Frage diskutieren. Zudem sprechen wir über neokolonialen Strukturen, die in diesem Fall von dem französischen fossilen Brennstoffriesen Total und durch die Deutsche Bank verkörpert werden.

Wir wollen aber auch den Stimmen Raum geben, die unsere Kampagne kritisch betrachten und die provokante Frage stellen, die oft auf Twitter vorkommt: Wenn Total neokolonial ist, ist dann die globale Stop-EACOP-Kampagne auch neokolonial, weil Europäer*innen sich in die Angelegenheiten der Region einmischen wollen?

Veranstaltet von 350.org Deutschland, eine globale Klimaschutzorganisation. Unsere Lokalgruppen heißen #FossilFree. Wir setzen uns für eine Welt ohne Kohle, Öl und Gas ein.

eacop.jpg