Film: Arbeiterinnen

erstellt von naxos.Kino — zuletzt geändert 2023-05-11T14:07:04+01:00
Sechs Lebensgeschichten von Frauen in Polen und Deutschland, die anders verlaufen sind als erhofft: „Arbeiterinnen" erzählt über drei Generationen hinweg von der Erfahrung eines sozialen Abstiegs, der mit dem Verlust von Arbeit zusammenhängt.
  • Film: Arbeiterinnen
  • 2023-05-30T19:30:00+02:00
  • 2023-05-30T23:59:59+02:00
  • Sechs Lebensgeschichten von Frauen in Polen und Deutschland, die anders verlaufen sind als erhofft: „Arbeiterinnen" erzählt über drei Generationen hinweg von der Erfahrung eines sozialen Abstiegs, der mit dem Verlust von Arbeit zusammenhängt.
  • Wann 30.05.2023 ab 19:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Naxoshalle, Waldschmidtstr. 19 HH
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Mal ist eine ganze Industrie-Branche abgewickelt worden, mal der Betrieb insolvent gegangen oder die Kinderbetreuung fehlte.

Um der Frage näher zu kommen, was Arbeit für die eigene Identität bedeutet, hat werkgruppe2 über ein Jahr lang Interviews mit Frauen aus Arbeiterfamilien in den Industrieregionen Niederschlesien und Ruhrgebiet geführt. So ist ein berührendes und intimes Porträt entstanden, von Frauen in Polen und Deutschland, die zu den gesellschaftlich Ausgeklammerten zählen.

Der vergleichende Blick auf die europäischen Länder Polen und Deutschland macht deutlich, wie Arbeitsbiografien brüchig werden und Geschlechter- und Familienmodelle sich verändern. Und es entsteht die dringende Frage, wie gegenseitige Solidarität möglich ist.

Ein authentischer Film, frei von Pathos und Klassenkampf-Allüren. Ungeschminkt erzählt der Film vom Ringen ums knappe Auskommen, von all den Monaten, in denen das Geld nie reicht. Und vom Kampf um die eigene Würde in brüchigen Arbeitsbiografien. Es sind die Widersprüche, die den Reiz des Films ausmachen.

(Dokumentarfilm von Julia Rösler. Deutschland 2022, 73 Min.)

Zum anschließenden Filmgespräch erwarten wir Insa Rudolph, Komponistin und Mitglied der Produktionsgruppe werkgruppe2. Die Moderation hat Stephen Lowry, naxos.Kino.

Eintritt: 8 / 5 / 1 € (nur AK)