Feindbild Muslime

erstellt von Die Linke.SDS Uni Frankfurt — zuletzt geändert 2020-01-21T15:05:29+01:00
Soziale Spaltung und rassistische Diskriminierung. Eine Veranstaltung mit der Politologin Eleonora Roldán Mendivi.
  • Wann 05.02.2020 von 19:00 bis 21:30 (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Campus Westend, IG-Farben-Gebäude, Raum 457
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„Ich bin vor 30 Jahren nicht der CDU beigetreten, damit heute 1,8 Millionen Araber nach Deutschland kommen.“ Gauland von der AfD? Fast – der Urheber des Zitates war lange Gaulands Parteigenosse: Ehemaliger Verfassungsschutzpräsident und CDU-Mitglied Hans-Georg Maaßen. Rassistische Ressentiments gegen Muslime gibt es in der BRD seit Jahrzehnten.

Auch an der Goethe-Universität ist trotz allen Bekenntnissen zu „Diversity“ und Weltoffenheit Rassismus immer wieder ein Thema. 2019 bewegten uns Studierende gleich mehrere Ereignisse: Die muslimfeindliche „Kopftuchkonferenz“, das Outing einer Aktivistin der rechtsextremen Identitären Bewegung am Fachbereich 05, das vermeintliche Zeigen des Hitlergrußes durch einen Studenten während einer Orientierungsveranstaltung. Solche Vorkommnisse wurden vehement diskutiert und als Einzelfälle skandalisiert.

Nicht Teil dieser Debatten war jedoch die Frage, ob Rassismus als gesamtgesellschaftliches Problem an der Uni-Tür haltmacht, oder auch an Institutionen wie Universitäten seinen Ausdruck findet. Welche Funktion antimuslimischer Rassismus gesellschaftlich erfüllt, wollen wir mit der Politologin Eleonora Roldán Mendivil diskutieren.